Oltner Sandwich-Restaurant «Subway» hat eine neue Einrichtung – gibt’s auch bald ein neues Angebot?
«Alles wird neu», hiess es auf einem Schild, das die Franchisenehmerin Subway Mittelland an ihrem Geschäft angebracht hat, um über den Umbau vom 7. bis 27. Juli zu informieren. Und weiter: «Wir krempeln die Ärmel hoch und bauen für Euch den schönsten und modernsten Subway der Schweiz.»
Die Umsatzeinbussen eingerechnet, kostete der Umbau den Franchisenehmer Roger Brogli rund 120’000 Franken,wie diese Zeitung am 11. Juni berichtete.
Subway, das «Chnebeli» und das Franchisemodell
Unter dem Namen Pete’s Super Submarines wurde die amerikanische Sandwichkette Subway 1965 gegründet. Wobei das Wort «Submarine» (engl. «U-Boot»), oder kurz: «Sub» im amerikanisch-englischen umgangssprachlich für ein Sandwich in zylinderförmigem Brot steht – bei uns ein «Chnebeli». Seit 1974 wird das Unternehmen im Franchising-Modell geführt, wie z.B. auch Denner Satellit. Franchising bedeutet, dass der Franchise-Geber den rechtlich und finanziell selbstständigen Franchise-Nehmern ein Geschäftskonzept nach seinen Vorgaben zur entgeltlichen Nutzung überlässt. Subway verlangt pro Lokal zwölfeinhalb Prozent des wöchentlichen Umsatzes an Gebühren. Im vergangenen Jahr kaufte die Private Equity Firma Rourke Capital das Unternehmen.
Das ganze Interieur wird von Subway vorgegeben
Als Franchisenehmer sei man verpflichtet, die Restaurants etwa alle zehn Jahre zu renovieren. Der Subway in Olten eröffnete im Mai 2010. Die Verzögerung des Umbaus sei auf die Coronapandemie zurückzuführen.
Während der drei Wochen Umbau im Juli weilten die Mitarbeitenden in den Ferien. Seit vergangenem Samstag werden aber wieder Sandwiches geschmiert an der Aarauerstrasse – und das in deutlich modernerem Ambiente. Bei der Umgestaltung hatte Brogli allerdings keine Freiheiten: «Das Design wird von der Bodenplatte bis zu Tapete, Möbel und Lampen voll und ganz von Subway vorgegeben.»
Am Augenfälligsten ist das neue Farbkonzept. Das viele Braun wich Grau und Grün und lässt das Restaurant moderner wirken.
Bald erweitertes Angebot?
Mit den Investitionen beteuert Brogli sein Bekenntnis zum Standort Olten und sagt: «Ich bin Oltner durch und durch, ging im Bifang zur Schule.» Es sei ein guter Standort und ihm gefalle die Zusammenarbeit mit dem Kinokoni.
Aus wirtschaftlicher Sicht sei die Konkurrenz der Kebabläden und Grossverteiler spürbar, meint Brogli. Und ob er denn etwas von der Übernahme des Subway-Konzerns durch die amerikanische Private Equity Firma spüre (siehe Box)?
Auf seiner Stufe merke man dies nicht gross, sagt Brogli, aber er deutet an, dass sich das Angebot in Zukunft verändern könne. Die Firma Rourke Capital besitzt unter anderem Fast-Food-Ketten wie beispielsweise Dunkin Donuts, die seit 2018 im Bahnhof eine Filiale betreibt.