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Traditioneller Ostermarsch im Zeichen des Ukraine-Kriegs

Der traditionelle Ostermarsch in Bern konnte am Montag nach zwei Jahren Coronapause erstmals wieder regulär stattfinden. Im Fokus stand der Krieg in der Ukraine.

Gegen 1000 Menschen versammelten sich am Montagmittag gemäss Angaben der Organisatoren in Bern zum Ostermarsch. Der traditionelle Anlass, der unter anderem von der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (Gsoa) und vielen weiteren zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Organisationen getragen wird, konnte diesen Ostermontag nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause wieder stattfinden.

Ursprünglich wollten die Organisatoren den Fokus auf das Thema Klimawandel legen, wie es auf der Ostermarsch-Website heisst. «Klima schützen, Frieden schaffen!», sollte das Motto lauten. «Aufgrund der aktuellen Geschehnisse fühlen wir uns jedoch veranlasst, den verheerenden Krieg in der Ukraine im Fokus des Ostermarsches zu haben», heisst es weiter.

Die Teilnehmenden des Ostermarsches trafen sich am Montagmittag bei der Eichholz-Wiese in Bern, danach folgte der Marsch zum Münsterplatz. Dort standen Redebeiträge und Musik auf dem Programm. Die Tradition der Ostermärsche geht auf die 60er-Jahre zurück, als Friedensbewegungen in aller Welt gegen die atomare Aufrüstung protestierten. 2003 wurde die Tradition kurz nach Beginn des Irak-Krieges in Bern wieder aufgenommen und seither jedes Jahr wiederholt. (agl)