So fördert das Aargauer Logistikunternehmen Bertschi die Geschlechtervielfalt in der Branche
Trotz schrittweiser Verbesserungen sei das Geschlechtergefälle in der Logistikbranche nach wie vor gross, schreibt das Aargauer Logistikunternehmen Bertschi AG in seiner Mitteilung vom Montag. So betrage etwa der Anteil der LKW-Fahrerinnen in der Europäischen Union gerade einmal sechs Prozent oder weniger.
Für die Branche sei es wichtig, diese Diskrepanz zu beseitigen. Forschungen hätten stets gezeigt, dass vielfältige Teams die Leistung steigern und bessere Geschäftsergebnisse erzielen. Dennoch seien operative und leitende Funktionen in der Logistikbranche nach wie vor überwiegend von Männern besetzt, schreibt die Bertschi AG.
Viel Nachholbedarf im europäischen Umfeld
Dieser Herausforderung hat sich das Aargauer Unternehmen gestellt. Mit Erfolg, wie es scheint. «Bertschi ist es gelungen, in den neuen, weltweit tätigen Geschäftsfeldern ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern – auch auf allen Führungsebenen – zu erreichen», wird Verwaltungsratspräsident Hans-Jörg Bertschi in der Mitteilung zitiert. Er fügt aber an: «Im europäischen Umfeld haben wir noch einen bedeutenden Nachholbedarf.»
Aus diesem Grund hat die Bertschi AG, gemeinsam mit neun weiteren Mitgliedern aus der Branche ein Konsortium gegründet und die Initiative «Women in Logistics» ins Leben gerufen. Die Initiative konzentriere die Bemühungen auf drei Hauptzielgruppen: Fahrer, Logistik-Mitarbeitende und Führungskräfte. Durch die Organisation spezifischer Arbeitsgruppen für jede Zielgruppe wolle das Konsortium bedeutende Veränderungen vorantreiben und eine integrative und vielfältige Logistikbranche fördern.
Konkret bedeutet das: «Women in Logistics» setzt sich dafür ein, die Gleichstellung voranzutreiben und Frauen auf allen Ebenen der Berufstätigkeit zu fördern und zu stärken. Erreicht werden soll dies durch gemeinsame Anstrengungen, gezielte Massnahmen und die kontinuierliche Zusammenarbeit mit anderen Interessengruppen.(luk)