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Berührende Begegnungen am Tag der offenen Türe in der Borna

Die Borna in Rothrist ermöglichte Besuchenden einen authentischen Blick hinter die Kulissen.

Zwei Tage lang gab die Borna Einblicke in den Alltag der Arbeits- und Wohngemeinschaft in Rothrist. Am Freitag und Samstag waren die Werkstätten für einen Rundgang geöffnet. So individuell die Fähigkeiten der Menschen mit Beeinträchtigung sind, so breit gefächert ist auch das Angebot und die Möglichkeit, einer geregelten Arbeit nachzugehen. Sessel flechten, Vogelhäuser bauen, Bürsten herstellen oder für grosse Detailhändler Aktionen verpacken – das Spektrum der Handarbeit und Dienstleistungen ist gross. Jetzt, in den Wochen vor Weihnachten, werden fleissig Kerzen gezogen, gegossen und gestaltet. Die Konfektionierung läuft auf Hochtouren, weil grosse Detailhändler ihre Schoggi-Säckchen verpacken lassen. Konzentriert werden Stoffsäckchen bedruckt, Schneemänner bemalt, Kaffeekapseln verpackt und vieles mehr.

Perfekte Handarbeit entsteht in der Sesselflechterei.
Bild: rwi

Mit dem Tag der offenen Tür möchte die Borna nicht nur aufzeigen, was die Menschen in den geschützten Werkstätten zu leisten vermögen. Es sollen auch Hemmschwellen und Berührungsängste abgebaut werden. Berührend ist es zu erleben, wenn stolz die Ergebnisse präsentiert werden. Das dankbare Lächeln für ein Kompliment und die Freude über ein Gespräch mit den Besuchern hinterliess einen tiefen Eindruck. Automatisch wird wohl der eine oder andere Besucher beim Einkaufen im grossen Supermarkt an das Erlebte in der Borna zurückdenken. Wenn er zu den Aktionen im Dreierpack greift, zum Beispiel. Der Respekt ist in jedem Fall sehr hoch – denn die Arbeit, die geleistet wird, ist geprägt von hervorragender Qualität.

Die Bürstenmacherei – ein Handwerk mit sehr langer Tradition.