Sie müsse Geld abheben, damit die Staatsanwaltschaft dieses auf Falschgeld überprüfen könne. Mit dieser Anweisung wollten sich Telefonbetrüger Geld von einer eine 76-jährige Aargauerin ergaunern. Und es gelang ihnen fast. Die Seniorin ging tatsächlich zur Bank, vertraute sich dann aber doch noch einer Person aus ihrem Umfeld an. Diese durchschaute das Spiel sofort und schaltete die Kantonspolizei ein.

Wie es in einer Mitteilung heisst, betreuten Beamte die Frau in ihrer Wohnung, als die Betrüger sich erneut meldeten: Ein vermeintlicher Aussendienstmitarbeiter komme bei ihr vorbei, um das Geld abzuholen. Die Polizei erwartete ihn an der Wohnungstüre mit Handschellen.

Der 49-jährige Mann aus Sri Lanka ist ersten Ermittlungen zu folge nur ein Kurier. Solche gewinnen die vom Ausland her operierenden Kriminellen oft über Jobangebote, die sie auf den sozialen Medien posten. Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eröffnet und Ermittlungen der Kantonspolizei Aargau laufen.

Einmal mehr mahnt die Polizei zur Wachsamkeit vor solchen Maschen. Sie warnt aber auch davor, vermeintlich lukrative Jobangebote anzunehmen, denn dadurch mache man sich ebenfalls strafbar. (zen)