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«Die WM ist noch lang, es kann gut noch auf meine Seite kippen»: Niklas Hartweg bleibt bei Bö-Sieg ohne Exploit
Dass Johannes Thingnes Bö im Biathlon das Mass aller Dinge ist, zeigte sich am Sonntagnachmittag ein weiteres Mal. In der WM-Verfolgung auf der Lenzerheide liess der Norweger mit seinem grossen Vorsprung aus dem Sprintrennen nichts anbrennen – fast nichts zumindest. Zwei Fehlschüsse unterliefen ihm. Da der US-Amerikaner Campbell Wright aber im Liegendschiessen ebenfalls einmal patzte, konnte Bö im Rennen über 12,5 Kilometer schon auf dem letzten Kilometer das Tempo drosseln. Den dritten Platz sicherte sich der Franzose Eric Perrot, dem eine Aufholjagd von Rang 15 auf 3 gelang.
«Es kamen zu viele Fehler»
Den Schweizern gelang das Rennen nicht wie gewünscht. Niklas Hartweg zeigte aber zumindest läuferisch ein starkes Rennen. Wegen seiner vier Schiessfehler gelang ihm aber kein grosser Sprung nach vorne. Der 18. Platz sei eine Enttäuschung, auch wenn er einen Platz gutgemacht habe, sagte Hartweg nach dem Rennen. «Es kamen zu viele Fehler, es war frustrierend zu sehen, dass ich mit genaueren Schiessen weit nach vorne hätte laufen können.» Dennoch sei er guter Dinge, weil die Form stimme. «Es ist eine lange WM, es kann gut noch auf meine Seite kippen.»
Sebastian Stalder unterliefen ebenfalls vier Schiessfehler, er wurde von Rang 13 auf 27 zurückgereicht. Joscha Burkhalter wurde 28. Jérémy Finello, auf aussichtsloser Position 59 gestartet, gab das Rennen nach vier Schiessfehlern im ersten Schiessen schon früh auf.