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«Immerhin nahe dran»: Niklas Hartweg und Amy Baserga verpassen die Medaillenplätze

4, 4, 5, 5, 6: Das sind die Ränge, welche die Schweizer Biathletinnen und Biathleten an der Heim-WM bisher erreicht haben. «Immerhin nahe dran», findet Niklas Hartweg nach dem vierten Platz in der Single-Mixed-Staffel.

Es will einfach nicht klappen mit dieser WM-Medaille für die Schweiz. Auch im achten Rennen an der Biathlon-WM in Lenzerheide steht die Schweiz neben dem Podest. In der Single-Mixed-Staffel wird das Schweizer Team, bestehend aus Amy Baserga und Niklas Hartweg, Vierte.

Bereits der Start gelang Baserga nicht optimal. Zwei Fehler unterliefen der Schwyzerin im ersten Schiessen liegend und auch stehend musste sie eine Patrone nachladen. Die Zentralschweizerin, sonst im Weltcup oft die Ruhe selbst, gab nach dem Rennen an, sehr nervös gewesen zu sein. Der Druck vor dem Heimpublikum war gross. «Ich habe am ganzen Körper gezittert.» Die 24-Jährige verfehlte auch bei ihrer zweiten Ablösung bei beiden Schiessen zweimal die Scheibe – und verlor mit den vier Nachladern entscheidende Sekunden.

«Auf diesen Leistungen können wir aufbauen»

Besser war Niklas Hartweg unterwegs, der in der ersten Ablösung fehlerfrei blieb und die Schweiz vorübergehend an die Spitze des Feldes führte. In der Schlussablösung wollte Hartweg Druck auf die führenden Deutschen und Franzosen machen, ging viel Risiko ein und musste im Liegendschiessen einmal und im Stehendschiessen zweimal nachladen. Damit war der Zeitrückstand zu gross – trotz Hartwegs Aufholjagd auf der abschliessenden Runde fehlten am Ende 4,4 Sekunden auf den Deutschen Justus Strelow und damit auf Platz drei. «Immerhin sind wir nahe dran», sagte Hartweg hinterher. Und Amy Baserga: «Im Moment tut es weh, aber wir können dennoch zufrieden sein. Wir zeigen eine gute WM, sind noch jung – und können auf diesen Leistungen aufbauen.» Vielleicht habe man sich die Medaillen ja fürs Wochenende aufgespart. Dann stehen die Staffeln am Samstag und die Massenstartrennen am Sonntag an.

Der Sieg geht an die klaren Favoriten aus Frankreich, mit den Julia Simon und Quentin Fillon Maillet. Die Silbermedaille gibt es für Ragnhild Femsteinevik und Johannes Thingnes Bö aus Norwegen vor den beiden Deutschen Franziska Preuss und Justus Strelow.

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