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Bier, Birne oder Brie: Wie viel CO2 steckt in unseren Nahrungsmitteln?

Was wir essen, beeinflusst unseren ökologischen Fussabdruck stark. Doch welches sind die Vorzeige-Lebensmittel und wo rutschen CO2-Sünden auf den Teller? Ein Buch schafft Abhilfe.

Ein Gefühl für Preise haben wir: Ohne nachzuschauen, wissen wir, dass Champagner teurer ist als ein Süssgetränk. Anders bei den CO2-Emissionen von einzelnen Lebensmitteln. Wie stark belastet beispielsweise der tägliche Verzehr von Bananen das Klima? Und sind Äpfel zu jeder Jahreszeit die bessere Alternative im morgendlichen Müesli?

Bei solchen Fragen setzt der britische Physiker Mike Berners-Lee an. Sein Buch «Wie schlimm sind Bananen» ist sowohl ein Nachschlagewerk für die Ökobilanz von einzelnen Lebensmitteln, als auch ein Ratgeber, wie der eigene ökologische Fussabdruck verringert werden kann. Berners-Lee schreibt dabei unterhaltsam und informativ über die Klimabilanz von praktisch allem, was auf dem Teller landet. Hilfreich sind dabei die zahlreichen Vergleiche und praktische Hinweise: Etwa, dass die Orange trotz längerer Reise eine vertretbare Klimabilanz aufweist. Allerdings nicht ihr Saft, da bei der Herstellung Fruchtfleisch weggeworfen wird und das Pasteurisieren, Transportieren und Kühlen viele Ressourcen benötigt.

Und zur titelgebenden Banane: Die liefert wertvolle Vitamine – auch bei einer CO2-armen Ernährung. Je nach Saison ist sie gar klimafreundlicher als ein Apfel, der über Monate hinweg gekühlt gelagert werden musste.