Fast 95 Millionen für den Kanton: LUKB eilt von Rekord zu Rekord
Die Luzerner Kantonalbank eilt derzeit von Rekord zu Rekord. Nachdem die Bank bereits 2021 und 2022 Rekordergebnisse vorgelegt hatte, konnte sie im vergangenen Jahr nochmals zulegen, und zwar deutlich. Wie die LUKB am Donnerstag mitteilte, schloss sie das Geschäftsjahr 2023 mit einem Konzerngewinn von 265,4 Millionen Franken ab. Dies entspricht einer Steigerung von 17,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresgewinn.
LUKB-CEO Daniel Salzmann sprach von einem «exzellenten Resultat». Wesentliche Gründe dafür seien «das Zinsergebnis sowie der sehr tiefe Wertberichtigungs- und Rückstellungsbedarf». So resultierte im Hauptgeschäft mit den Zinsen ein Nettoerfolg von 422,2 Millionen Franken, was einem Plus von 8,2 Prozent entspricht. Gleichzeitig habe man den Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft und dem Handelsgeschäft «auch unter schweren Marktbedingungen annähernd auf Vorjahresniveau halten können», sagte Salzmann weiter.
Das Ergebnis für 2023 sowie die Gewinnziele für die kommenden Jahre erlauben eine erneute Erhöhung des Strategieziels für den kumulierten Unternehmensgewinn 2021 bis 2025, wie die LUKB im Communiqué schreibt. Neu will sie zwischen 1260 und 1330 Millionen Franken erzielen; das Zielband war bereits im Zuge der Kapitalerhöhung per 31. Mai 2023 erhöht worden. Die Ziele für die Eigenkapitalausstattung wurden nach der Kapitalerhöhung ebenfalls erhöht und betragen bei der Gesamtkapital-Ratio 16 bis 20 Prozent.
Szenarien für 2024 «unterschiedlich wie selten zuvor»
Gesamthaft stieg der Geschäftsertrag der LUKB (Summe aller Ertragskomponenten) um 5 Prozent auf 614,9 Millionen Franken. Per Ende 2023 verwaltete die LUKB Kundenvermögen in Höhe von 38 Milliarden Franken (exklusiv Doppelzählungen). Das entspricht einem Plus von 5,9 Prozent. Der Nettoneugeldzuwachs betrug 1,5 Milliarden Franken.
Für 2024 strebt die LUKB einen Konzerngewinn in der Grössenordnung des Jahres 2023 an. «Die Szenarien für das wirtschaftliche und politische Umfeld im Jahr 2024 sind so unterschiedlich wie selten zuvor. Wir sind jedoch überzeugt, dass sich unser robustes Geschäftsmodell auch im laufenden Jahr bewähren wird», führte Salzmann aus.
Auf Basis des Konzerngewinns beantragt der Verwaltungsrat der LUKB-Generalversammlung vom 15. April 2024 die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 2,50 Franken brutto pro Aktie mit Nennwert 3,70 Franken. Damit erhält der Hauptaktionär Kanton Luzern nach Ausübung der Bezugsrechte bei der Kapitalerhöhung neu 76,2 Millionen Franken. Zusammen mit der Abgeltung der Staatsgarantie von 10,2 Millionen Franken und den Kantonssteuern von rund 8,1 Millionen Franken zahlt die LUKB dem Kanton Luzern für das Geschäftsjahr 2023 insgesamt neu rund 94,5 Millionen Franken aus. (gr)