Positives Fazit nach dem zweitägigen Stadtfest Luzern
Die Stimmung an der ersten Ausgabe der Stadtfestes Luzern war grösstenteils friedlich. Trotzdem musste die Polizei einige Male wegen kleineren Streitigkeiten intervenieren. Die starke Präsenz der Polizei sei von vielen Festbesuchenden geschätzt und auch entsprechend gelobt worden, schreibt die Luzerner Polizei. Einige sich anbahnende Streitigkeiten konnten so bereits im Ansatz bereinigt werden.
Neuausrichtung des Festes: Kleiner und weniger kommerziell
Das Stadtfest ist am Freitagabend eröffnet worden. Es hat bis in die Nacht auf Sonntag dauert. Es ist das erste Mal seit vier Jahren, dass ein solcher Grossanlass durchgeführt worden ist. Früher hiess die im Juni kurz vor den Sommerferien durchgeführte Veranstaltung Altstadtfest oder Luzerner Fest.
Bei der letzten Ausgabe des Luzerner Fests 2018 feierten über 100’000 Personen. Nach einer Pause von vier Jahren, um das Konzept neu zu überdenken, ist es nun nur noch auf 60’000 Personen ausgerichtet. Die Festmeile ist bescheidener: So wurde die Seebrücke nicht gesperrt, auf den Bühnen traten nur noch lokale Künstlerinnen und Künstler auf. Ausserdem war am Sonntag um 1 Uhr bereits Schluss.
Das vielfältige Musikprogramm auf den verschiedenen Plätzen sorgte für Begeisterung und Tanzfreude beim altersmässig sehr durchmischten Publikum. Das Gastrosortiment mit Streetfood, Wein- und Bierfestival, einerTombola und einem Kinderprogramm rundeten das Programm ab.
Laut einer Mitteilung des OK durfte es an beiden Tagen rund 51 000 Besucherinnen und Besucher begrüssen, davon 5000 am Freitagabend und 45 000 am Samstag.
«Insgesamt blickt das Organisationskomitee auf eine gelungene erste Durchführung zurück», sagt Nicole Reisinger vom OK-Präsidium. Das Ziel, die Luzerner Bevölkerung im kleineren und bescheideneren Rahmen zusammenzubringen, wurde erreicht. «Dennoch gab es organisatorische Herausforderungen wie längere Wartezeiten oder die Logistik. Diese werden aufgenommen und nachbereitet», so Reisinger. Ohne rund 600 Helferinnen und Helfer aus der Region wäre der Anlass nicht durchführbar gewesen.
Vier Wegweisungen am Samstag und eine vorläufige Festnahme
Zurück zur Sicherheit: Am Samstagabend wurde laut Polizei eine Person vorläufig festgenommen, welche sie sich gegen eine Personenkontrolle gewehrt hatte. Der durchgeführte Atemlufttest bei dem 33-jährigen Schweizer ergab einen Wert von 0,46 mg/l. Zudem zeigte ein Drogenschnelltest ein positives Resultat. Insgesamt wurden durch die Polizei 22 Personenkontrollen durchgeführt und vier Wegweisungen gegen drei Männer und eine Frau ausgesprochen. Durch den Rettungsdienst 144 mussten zwei Personen hospitalisiert werden.
Die Luzerner Polizei hat in der Nacht auf Samstag mehrere angetrunkene Autofahrer gestoppt und ihnen die Weiterfahrt untersagt, teilte sie am Montag mit. (sda/lbr/ben)
Hinweis:
Wer es verpasst hat: Das nächste Stadtfest findet am 23. /24. Juni 2023 statt.