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Colette Basler wird oberste Aargauer Lehrerin

Die Bäuerin aus Zeihen folgt nach vier Jahren auf Kathrin Scholl. Die jetzige Präsidentin des Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands geht frühzeitig in Pension.

Ende Oktober wählt die Delegiertenversammlung des Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands (ALV) ihre neue Präsidentin. Kathrin Scholl, die das Präsidium im August 2020 von Elisabeth Abbassi übernommen hat, geht frühzeitig in den Ruhestand. Das teilte der ALV am Donnerstag mit. Der Verbandsrat schlägt den Delegierten Colette Basler zur Wahl vor.

Die Grossrätin (SP) aus dem Fricktal unterrichtete bis 2018 an der Oberstufe, inzwischen ist sie Lehrerin für Stellvertretungen. Sie war Präsidentin der Schulpflege Zeihen sowie Vizepräsidentin des Verbands der Aargauer Schulpflegepräsidien. In Zeihen führt Basler mit ihrer Familie einen Milchwirtschaftsbetrieb, beim Aargauer Bauernverband (BVA) ist die 51-Jährige Vizepräsidentin.

Bei den Nationalratswahlen vom letzten Herbst fehlten ihr für den Einzug ins nationale Parlament lediglich 33 Stimmen. Im Grossen Rat sitzt Colette Basler seit Anfang 2017. Zusammen mit Claudia Rohrer leitet sie die Fraktion der Sozialdemokraten im Co-Präsidium.

Kathrin Scholl hat das ALV-Präsidium im August 2020 übernommen. Jetzt gibt sie es weiter.
Bild: Severin Bigler

Mit dem Wahlvorschlag mache der Verbandsrat deutlich, dass er bei der Verbandsführung «erneut auf eine versierte und im Kanton Aargau bestens vernetzte Persönlichkeit setzen will», wie der ALV mitteilt. In Zeihen habe Colette Basler, zusammen mit der dortigen Schulleitung, mit der «Draussenschule» nachhaltige Bildungsakzente gesetzt.

Der Verbandsrat sei hocherfreut, dass er mit Colette Basler den Delegierten einstimmig eine bestens ausgewiesene Kandidatin für das Amt als Verbandspräsidentin vorschlagen könne.

Die abtretende Kathrin Scholl war von 2006 bis 2020 stellvertretende Geschäftsführerin des ALV. Als Präsidentin habe sie den Verband strukturell weiterentwickelt und gestärkt, schreibt der ALV. Scholl werde Basler von Januar bis Juli 2025 in die Arbeit einführen. (eva)