«Weihnachtsgeschenk» für Bischof Felix Gmür: Papst Franziskus setzt Pfarrer Josef Stübi als neuen Weihbischof ein
Das Bistum Basel freut sich über ein «päpstliches Weihnachtsgeschenk»: Papst Franziskus hat den 61-jährigen Josef Stübi als neuen Weihbischof für das Bistum eingesetzt. Der gebürtige Luzerner folgt damit auf den 2021 zurückgetretenen Denis Theurillat und wird künftig Bischof Felix Gmür unterstützen. Das teilte das Bistum Basel am Dienstag mit.
Der Sitz des Bistums Basel und seinem Bischof Felix Gmür ist in Solothurn. Es umfasst die Kantone Aargau, beide Basel, Bern, Luzern, Schaffhausen, Solothurn, Thurgau und Zug – und ist damit das grösste Bistum der Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz.
«Meine Wahl fiel auf Josef Stübi, nachdem ich zuvor das Domkapitel, den Bischofsrat, den Priesterrat, den Rat der Diakone, Theologinnen und Theologen sowie den diözesanen Seelsorgerat um Vorschläge gebeten hatte. Gleichzeitig äusserten auch einige andere Personen ihre Wünsche,» wird Bischof Felix Gmür in der Mitteilung zitiert.
Er freue sich, dass mit Stübi ein erfahrener Seelsorger und Priester die Aufgabe übernehme. «Er ist in unserem Bistum verwurzelt und kennt die Freuden und Leiden, die Sorgen und Nöte der Gläubigen und von uns Seelsorgerinnen und Seelsorgern aus eigener und langjähriger Erfahrung.» Die Weihe soll am 26. Februar 2023 in der Kathedrale in Solothurn stattfinden.
Seit 1828 Anspruch auf einen Weihbischof
Stübi hat Philosophie und Theologie studiert und wurde 1988 zum Diakon und Priester geweiht. Er war unter anderem Pfarrer in Hochdorf (LU) und ist aktuell Stadtpfarrer in Baden und Pastoralraumpfarrer im Aargauer Limmattal. Ausserdem war er Dekan des Dekanats Hochdorf und Baden-Wettingen. Stübi ist Mitglied des Priesterrats und seit 2013 Domherr des Standes Aargau.
Dem Bistum Basel steht seit 1828 ein Weihbischof zu. Er wird vom Diözesanbischof benannt. Allerdings muss der Papst den Namen bestätigen und ihn einsetzen. Das grosse Bistum brauche einen Weihbischof, «weil bischöfliche Präsenz bei den Gläubigen für die Glaubensverkündigung, das Glaubenszeugnis und das Band der Einheit zentral ist», heisst es weiter.
Zudem könnten so die vielen Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden. Bis vor wenigen Jahren hatte das Bistum sogar zwei Weihbischöfe – einer davon wurde direkt von Rom ernannt. (abi)