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Klimaaktivisten blockieren den Zürcher Utoquai, kleben sich auf den Asphalt und fordern 4 Milliarden vom Bundesrat

Sieben Klimaaktivisten haben am Freitagmorgen den Utoquai in der Stadt Zürich für den Verkehr blockiert. Zwei von ihnen klebten ihre Hand auf den Asphalt. Die Polizei hat alle Protestierenden abgeführt.

Erneut versperrt Renovate Switzerland eine Verkehrsachse – diesmal in der Stadt Zürich auf Höhe des Sechseläutenplatzes. Es ist bereits die sechste Aktion der Aktivisten innert zwei Wochen. Die Blockade begann kurz vor 8 Uhr, wie die Bewegung mitteilte. Insgesamt sieben Personen nahmen an der Aktion teil. Als die Polizei eintraf, hätten sich zwei von ihnen die Hand auf den Asphalt geklebt. Der betroffene Utoquai ist eine wichtige Einfallsachse für den Verkehr am rechten Zürichseeufer.

Die Stadtpolizei Zürich löste die Blockade nach rund 30 Minuten auf und gab die Strasse wieder für den Verkehr frei, wie sie mitteilte. Sämtliche Protestierenden wurden von der Polizei abgeführt und der Staatsanwaltschaft übergeben. Sie werden wegen verschiedenen Tatbeständen angezeigt, wie es weiter heisst.

Die Bewegung fordert den Bundesrat auf, sofort 4 Milliarden Franken bereitzustellen. Mit dem Geld sollen sich 100’000 Personen in den Berufen der thermischen Sanierung ausbilden können, wie es weiter heisst. «Die thermische Renovierung ist eine notwendige und wirksame Massnahme, von der alle profitieren.»

Für besondere Aufmerksamkeit sorgte Renovate Switzerland, als sich am Dienstag auch eine Lausanner Universitätsprofessorin an der Aktion beteiligte. Julia Steinberger, Professorin für ökologische Ökonomie an der Universität Lausanne und eine der Autorinnen des letzten Berichts des Weltklimarats (IPCC), klebte sich in Bern auf die Strasse. (abi)