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Zwei Tote nach Schiesserei in Sitten – Polizei fasst mutmasslichen Schützen

Seit dem Morgen lief im Wallis eine grosse Aktion der Kantonspolizei. Grund dafür ist eine Schiesserei in Sitten. Ein Mann und eine Frau starben, eine weitere Person wurde verletzt. Am Nachmittag konnte die Polizei den mutmasslichen Schützen fassen.

Kurz vor 8 Uhr hat ein junger Mann an zwei verschiedenen Orten in der Stadt Sitten mehrere Schüsse auf Personen abgefeuert. Zwei Personen, ein Mann (41) und eine Frau (34), starben, eine weitere Frau (49) wurde verletzt.

Der mutmassliche Schütze (36) wurde um 15:43 Uhr von der Polizei von Crans-Montana VS verhaftet, als er sich in der Region St-Léonard aufhielt.

Im Verlauf des Nachmittags wurde die Fahndung auch auf den Kanton Waadt ausgeweitet. «Wir tun alles, um unsere Kolleginnen und Kollegen im Wallis zu unterstützen», sagte die Kantonspolizei Waadt gegenüber «20Minuten».

Wegen der Fahndung kam es auf der Autobahn A9 nach Sitten zu einem grossen Stau:


Bild: Louis Dasselborne / EPA

Die Kantonspolizei wies darauf hin, dass die Person «gefährlich ist und dass man auf keinen Fall versuchen sollte, sie selbst zu verhaften oder sich ihr zu nähern».

Täter kannte Opfer

Wie die Walliser Polizei bereits im Verlauf des Vormittags schrieb, hat sie sofort nach Eingang der ersten Meldungen ein grosses Dispositiv in weiten Teilen des Kantons aufgezogen. Nach ersten Erkenntnissen kannte der Täter seine Opfer. Wie die Polizei schreibt, hat die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen Mordes und vorsätzlicher Tötung eröffnet.

Damit ist klar, warum im Wallis seit dem Morgen an zahlreichen neuralgischen Punkten Polizisten mit Maschinenpistolen stehen, etwa an Strassenkreiseln. Zuerst über den Vorfall hatte «Le Nouvelliste» auf seinem Onlineportal berichtet. Die Unterwalliser Zeitung stützte sich dabei auf Informationen, wonach es in «Les Ronqouz», einem Quartier in Sitten, zu einer Schiesserei in einem Malereibetrieb gekommen sei. (Pomona.Media/sat)