Nachdemdas kleinLaut-Festival letztes Jahr aufgrund des zweitägigen Regen-Debakels mit tiefroten Zahlen und Einbussen von rund 18’000 Franken abschliessen musste, findet diese Veranstaltung erst 2025 wieder statt. Indessen nutzt das neu formierte Team des Festivals die Gelegenheit, mit den Veranstaltenden des noch jungen Sallee-Festivals beim Brugger Salzhaus Pläne zu schmieden. Zum ersten und vermutlich einzigen Mal können sich die Besucherinnen und Besucher auf eine Organisation durch zweierlei kreative Parteien freuen.

«Die grösste Neuerung sind die beiden Musikauftritte am Donnerstag», berichtet Organisator Pascal Ammann. Normalerweise sei dann lediglich Festbetrieb gewesen. Dank der zusammengelegten Ressourcen mit dem kleinLaut ist nun aber auch musikalische Unterhaltung möglich. Ebenfalls wird das kleinLaut durch reiche Dekoration unter den Platanen vor dem Salzhaus präsent sein. Wann das kleinLaut-Festival selbst wieder auf eigenen Beinen stehen wird, ist noch unklar. «Eine anhaltende Kollaboration ist jedoch nicht angedacht», so Ammann.

Neben facettenreichen Musikauftritten wird das Sallee vom 19. bis 21. September wie in den beiden letzten Jahren Freitag und Samstag vom philippinischen Restaurant Papa Oro’s mit einem Foodstand versorgt. Man kann sich auf musikalisch und kulinarisch erfüllende Abende freuen. Um 17 Uhr eröffnet das Festival seinen Barbetrieb, welcher bis Mitternacht Durst löscht.

Um 19.30 Uhr macht die Musikerin Billie Bird am Donnerstag den Einstieg in das dreitägige Festival. Seit 2016 begeistert die Schweizerin auf Französisch mit ihrem «pop de profundis», Pop mit Tiefgang. Als Zweite kommt um 20.45 Uhr die Zürcher Künstlerin Claire My Flaire auf die Bühne. Sie bringt gemütlichen Indie-Folk mit.

Freitag bis Samstag verlängert das Sallee den Barbetrieb bis 2 Uhr, mit musikalischer Begleitung ab 19.30 Uhr, mit dem letzten Auftritt um 22.30 Uhr. Anuk Schmelcher kreiert als Multiinstrumentalistin ihr eigenes Universum. Sie ist diesen Herbst erstmals live mit ihrem Soloprojekt auf der Bühne.

Seit längerer Zeit aktiv in der Schweizer Pop–Landschaft unterwegs ist die Band Kush K, welche im Anschluss um 21 Uhr auftritt. Wohltuend-experimentell macht die Band den Abend zu einem vielschichtig klangvollen Erlebnis.

Um 22.30 Uhr läutet Hæsin definitiv das Wochenende ein. Die fünfköpfige Supergroup aus Basel zeigt sich mit ihren hochdeutschen Texten und weitem Stimmumfang innovativ von Indie-Pop bis Rock.

Am Samstag dürfen sich Neuzugänge und hartgesottene Partygänger auf Musik von Social Jetlag einstellen. «Tausend Mercedes-Sterne am Himmel – und wir ganz unten», heisst es zur Veröffentlichung ihres neuesten Songs «Cloud», den das Publikum unter dem Brugger Nachthimmel geniessen darf.

«Relatable» ist die Musik von der Würzburgerin Lisl, welche mit zeitgenössischem Indie-Rock Songtexte präsentiert. Vor allem die Generation Z soll sich mit ihrer Musik identifizieren können. Zum Abschluss bringt Lulu Bianco eigenwilligen Sound zwischen Synthiepop und der Neuen Deutschen Welle auf die Bühne. Nostalgisch, erfrischend und tabubrechend entlässt der Künstler die Besucherinnen und Besucher in ein paar letzte Festival-Stunden.

Mehr Informationen sowie Ticketverkauf unterwww.salzhaus-brugg.ch/singersongwriter/events-sammlung/2024/sallee/