Der Kanton Luzern hat die Aufnahme in das Begabtenförderungsprogramm «Junge Talente Musik» des Bundes geschafft. Wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte erhält er damit zusätzliche finanzielle Beiträge für die musikalische Talentförderung.

«Diese erfolgte im Kanton Luzern schon bisher auf hohem Niveau», sagt Pirmin Hodel, Beauftragter Musikschulen bei der Dienststelle Volksschulbildung. «Trotzdem wollten wir den jungen Musiktalenten noch mehr Möglichkeiten bieten», sagt Dienststellenleiterin Martina Krieg. Daher wollten die Luzerner ins vom Bund lancierte nationale Förderprogramm «Junge Talente Musik» aufgenommen werden. Das Programm wurde 2022 lanciert und bisher von sieben Kantone umgesetzt.

Den Zugang zur musikalischen Bildung im Kanton Luzern stellen die regionalen Musikschulen wie etwa die Klangweit Wiggertal ihrem breiten Angebot sicher. Kinder und Jugendliche mit überdurchschnittlichem musikalischem Leistungspotenzial werden dann durch den Verein «Talentförderung Musik» TMLU und durch das «Pre-College» der Hochschule Luzern Musik unterstützt und gefördert. Derzeit besuchen 52 Talente die Angebote der beiden Einrichtungen.

Die Begabtenförderung im Bereich Musik steht allen im Kanton Luzern wohnhaften Kindern und Jugendlichen bis zum 25. Altersjahr offen. Erkannt werden die Musikertalente nicht nur in den regionalen Musikschulen, sondern auch im familiären Umfeld, ihre Anlagen dann nach nationalen Bewertungsmassstäben in verschiedenen Fach- und Stilrichtungen beurteilt.

Gemäss den Zuständigen beim Kanton stärken die finanziellen Beiträge «das hohe Niveau der Musikkultur weiter. Orchester, Musikschulen und Kulturinstitutionen im Kanton seien auf gut ausgebildete Nachwuchstalente angewiesen. Und auch für das Laienmusizieren habe die Förderung von Talenten eine grosse Bedeutung, weil sie als Musizierende oder Dirigentinnen und Dirigenten wichtige Funktionen in Amateurensembles übernehmen.

Um ins nationale Begabtenförderungsprogramm aufgenommen zu werden, wurden die Strukturen und die rechtlichen Grundlagen der Luzerner Talentförderung angepasst und neue Leistungsvereinbarungen unterzeichnet. Ende 2023 hatte das Bundesamt für Kultur das neue Konzept des Kantons anerkannt. (zt)