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Der FC Aarau gewinnt in Schaffhausen 2:0 und ist Leader der Challenge League

Der FC Aarau ist für mindestens zwei Nächte Leader der Challenge League. Nach dem 2:0-Auswärtssieg in Schaffhausen überholten die Aarauer das Spitzenquartett Lausanne-Sport, Wil, Bellinzona und Yverdon, das erst am Sonntag im Einsatz ist. Bastien Conus und Varol Tasar schossen die Tore.

Schaffhausen ist dieses Jahr ein gutes Pflaster für den FC Aarau. Rund vier Monate nach dem Sieg im vorentscheidenden Duell der letzten Saison reist Aarau erneut als Leader aus der Nordostschweiz nach Hause. Das 2:0 in der diesmal schlecht besuchten Wefox-Arena war verdient. Aarau zeigte die vielleicht reifste Leistung in dieser Saison und musste nach dem frühen Führungstor kaum um den Sieg zittern.

Und: Wer in vier Auswärtsspielen zehn Punkte holt, steht sicher nicht zu Unrecht an der Tabellenspitze – auch wenn es nur für zwei Nächte sein sollte, und womöglich zwei aus dem bisherige Spitzenquartett Lausanne-Sport, Wil, Yverdon und Bellinzona am Sonntag nach den Direktbegegnungen der Spitzenteams wieder an Aarau vorbeiziehen könnten.

Aarau für einmal mit zwei Stossstürmern

Aaraus Trainer Stephan Keller stellte in Schaffhausen etwas offensiver auf als in den letzten Spielen. Für den Mittelfeldspieler Mischa Eberhard brachte er Andrin Hunziker erstmals von Beginn weg und liess damit mit einem klassischen Zweimann-Sturm angreifen. Das Duo Shkelqim Vladi und Hunziker wurde assistiert von den offensiv ausgerichteten Mittelfeldspielern Valon Fazliu und Nikola Gjorgjev.

Die leichte Anpassung fruchte insofern, als dass der FCA auch in Schaffhausen wieder früh in Führung ging. Als Bastien Conus nach 23 Minuten nach einem weiten Zuspiel von Fazliu und einem Fehler von Schaffhausens Bujar Lika den gegnerischen Keeper Francesco Ruberto in der nahen Ecke erwischte, war dies die vierte 1:0-Führung in Folge in der ersten halben Stunde. Für Conus war es erst das zweite Tor im 53. Pflichtspiel für Aarau. Für Offensivstratege Fazliu dagegen war es schon der siebte Skorerpunkt in dieser Saison.

Den Vorteil verdiente sich der FCA, weil er aktiver war und mehr für das Spiel tat. Es war aber auch so, dass die Schaffhauser vor der Pause dafür das gefährlichere Team waren. Schon vor der Aarauer Führung stand Schaffhausen einem Treffer bei Chancen von Agustin Gonzalez und Serge Müller nahe. Gonzalez verzog aus 15 Metern knapp, Müller setzte seinen Kopfball völlig freistehend aus kurzer Distanz nach einem Corner über das Tor.

Und weil Lika kurz vor der Pause von einem Stellungsfehler von Nuno da Silva nicht profitieren konnte und Aaraus Keeper Simon Enzler aus wenigen Metern anschoss, hatte die Führung des FCA auch nach der ersten Hälfte noch Bestand. Für einmal hatte Aarau aus einem gegnerischen Abwehrfehler effizient Kapital geschlagen, etwas was in den letzten Spielen zu oft dem Gegner gelungen war.

Nach der Pause um Kontrolle bemüht

Nach der Pause überliess Aarau dem Gegner den Ball etwas häufiger. Doch damit hatte der FCA die Schaffhauser sogar fast noch besser unter Kontrolle. Die Abwehr arbeitete konzentriert und liess kaum Chancen zu. Erst spät, schon in der Schlussphase, kam Schaffhausen nach einem stehenden Ball und dem Abschluss des eingewechselten Leonardo Uka zu einer Chance. Doch hier musste Enzler nicht eingreifen. Der Ball flog zwei Meter über das Tor.

Die Aarauer selbst waren um Kontrolle bemüht, was auch Keller mit der Einwechslung des defensiven Mittelfeldspielers Imran Bunjaku für Stürmer Shkelqim Vladi unterstrich. In den letzten 20 Minuten spielte Aarau ohne Mittelstürmer, dafür mit einem bestens aufgelegten Varol Tasar. Der Rückkehrer hatte einige interessante Szenen und spät den letzten Höhepunkt parat. Tief in der Nachspielzeit erzielte der Stürmer nach einem Konter und sehenswertem Alleingang wunderbar unter die Latte. 2:0 – und vielleicht das richtige Resultat für einen abgeklärten und reifen Auftritt.

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