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Taskforce-Chefin Stadler: Die Schweiz muss sich auf den Herbst vorbereiten

Die Schweiz soll im Herbst nicht erneut unvorbereitet in eine neue Corona-Welle schlittern. Für Taskforce-Chefin Tanja Stadler ist Vorbereitung das A und O. 

Auch nachdem ein grosser Teil der Massnahmen gefallen ist, sind die Ansteckungen mit der Omikron-Variante weiterhin hoch. Laut Taskforce-Chefin Tanja Stadler zeichnet sich nach einem Rückgang der Fälle jetzt wieder eine Zunahme ab. «Die Fallzahlen und die Abwasserdaten geben erste Hinweise, dass eine Trendwende hin zu steigenden Zahlen erfolgt», so Stadler gegenüber «Blick».

Ebenfalls dazu beitragen könnte die Omikron-Schwestervariante BA.2, die noch etwas leichter übertragbar ist. Obwohl die Fallzahlen in den nächsten Tagen und Wochen erneut steigen könnten, geht Stadler davon aus, dass die Immunität in der breiten Bevölkerung weiterhin gegeben ist. «Wer sich mit der Omikron-Ursprungsvariante BA.1 angesteckt hat, ist vermutlich auch gut gegen BA.2 geschützt.»

Es gelte aber, neue Varianten auch im Hinblick auf den kommenden Herbst im Blick zu behalten. Zudem müsse man wissen, wie hoch die Immunität in der Bevölkerung noch ist. Im Frühling und im Sommer müssten möglichst viele Daten gesammelt werden. «Damit wir im Herbst nicht ein drittes Mal böse überrascht werden, müssen wir uns jetzt vorbereiten», so die Taskforce-Chefin. Das habe nichts mit Panik zu tun, sondern mit Weitsicht. (agl)