In dieser Reha-Klinik muss wieder Maske getragen werden – und so sieht es in anderen Aargauer Institutionen aus
In der Reha-Klinik Bad Zurzach gibt es aktuell eine Häufung von Personen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Deshalb besteht dort seit vergangenem Montag eine Maskenpflicht, wie die Klinik auf Anfrage bestätigt. Es gebe eine «generelle Maskenpflicht für Gesundheitsfachpersonen, Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher sowie Mitarbeitende im direkten Patientenkontakt».
Diese Massnahme diene zum Schutz der Patientinnen und Patienten, aller Mitarbeitenden sowie Besucherinnen und Besucher. Man orientiere sich unter anderem an den Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG), welche die Wirksamkeit der Masken zur Verhinderung der Virenübertragung umfassend wissenschaftlich belegt hätten, schreibt die Klinik. Zuerst hatteder «Blick»über die Maskenpflicht an der Reha-Klinik Bad Zurzach berichtet.
In der Schweiz sind derzeit auffallend viele Menschen krank. Einen Überblick über die Infektionssituation gibt die Viruslast, die im Abwasser gemessen wird. Messstationen im Aargau gibt es zwar keine, aber landesweit zeigt sich,dass in den vergangenen Wochen die Virenmenge von Sars-CoV-2 in vielen Regionen der Schweiz deutlich angestiegen ist.
KSA und KSB verzichten auf eine Maskenpflicht
Trotz steigender Fallzahlen: Mit der Wiedereinführung der Maskenpflicht ist die Reha-Klinik Bad Zurzach bisher eine Ausnahme bei Gesundheitsdienstleistern im Aargau. Vom Kantonsspital Baden (KSB) heisst es auf Anfrage, dass im Spital keine Maskenpflicht gelte und derzeit auch nicht geplant sei, eine solche einzuführen. «Eine Maskenpflicht käme nur wieder bei einem deutlichen Anstieg der Zahlen in Frage», schreibt die Medienstelle. «Bei uns gilt aber grundsätzlich, dass Personen mit Erkältungssymptomen eine Maske tragen müssen. Besucher sollten bei Erkältungssymptomen auf den Besuch im KSB verzichten.»
Auch im Kantonsspital Aarau (KSA) gilt laut Website aktuell keine Maskenpflicht. Stattdessen gelten «eine Maskenempfehlung für Risikopersonen, strikte Händehygiene und ein Besuchsverbot für Personen mit Symptomen einer Atemwegsinfektion». Eine Anfrage der AZ mit weiteren Fragen zur Situation am KSA konnte bis Redaktionsschluss nicht beantwortet werden.
Eine kleine Umfrage des Aargauer Gesundheitsverbands Vaka bei sechs Alters- und Pflegeheimen ergab, dass in keiner der befragten Institutionen Masken getragen werden müssen. Vier verweisen darauf, dass Mitarbeitende mit Erkältungssymptomen eine Maske tragen würden. Dies sei heute selbstverständlich und scheine vielerorts die übliche Post-Corona-Massnahme zu sein, schreibt die Vaka.