Oberster Gesundheitsdirektor will vom Bund Empfehlung für zweiten Booster
«Es ist wichtig, dass nun bald die vierte Impfung, also der zweite Booster, angeboten werden kann.» Das sagte GDK-Präsident Lukas Engelberger am Freitag gegenüber der «Basler Zeitung». «Wir warten hier in Basel-Stadt eigentlich nur noch auf die Empfehlung des Bundes, um dann möglichst rasch damit loszulegen.» Der Grund ist, dass der Schutz der Corona-Impfung mit der Zeit nachlässt.
Der Basler Gesundheitsvorsteher und oberste kantonale Gesundheitsdirektor ist bereits dreimal geimpft. Der Booster habe sich dann mit einer Ansteckung überschnitten. Dennoch werde auch er sich ein viertes Mal impfen lassen, sobald dies für seine Altersgruppe empfohlen werde. «Ich möchte mein Risiko sicher nicht erhöhen, bei einer nächsten Ansteckung vielleicht schwer zu erkranken.» Er sei zuversichtlich, dass auch in der Bevölkerung diese Haltung verbreitet sei.
Engelberger appelliert an die Bevölkerung
Man dürfe nicht vergessen, dass Covid eine ansteckende Erkrankung ist, die für einige Patientinnen und Patienten sehr gefährlich sein kann, appelliert er im Interview. «Gerade Risikopersonen sollten sich nicht unnötig in Gefahr bringen.»
Engelberger rechnet damit, dass Covid das Gesundheitsweisen noch bis im kommenden Jahr beschäftigen wird. «Die endemische Phase, in der ein Virus mit wenigen Ansteckungen und allenfalls saisonalen Schwankungen in der Bevölkerung zirkuliert, ist bislang nicht erreicht», sagte er. Vielmehr beobachte man «noch immer ein dynamisches Infektionsgeschehen» mit steigenden Ansteckungen. (abi)