Schweizweit sinken die Infektionen, im Aargau steigen sie – zudem sind auch mehr Leute ins Spital eingewiesen worden
«Seit nunmehr einem Monat flacht die Kurve der Corona-Infektionen in der Schweiz und Liechtenstein ab», schrieb unsere Zeitung am Dienstag. In der letzten Woche wurden dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) 21’817 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet – das sind rund 3116 neue Fälle pro Tag. Zum Vergleich: In der vergangenen Woche waren es noch 23’348 Infektionen, also täglich rund 3335 neue Infektionen.
Anders sieht das allerdings im Kanton Aargau aus: Ein Blick auf die Infektionszahlen zeigt einen Anstieg im Vergleich mit den Zahlen aus der vorvergangenen Woche. 1876 neue Coronafälle in der letzten Woche stehen deren 1838 Fällen gegenüber. Das ist ein Anstieg um 2,1 Prozent.
Aargau hat mehr Intensivpatienten als Schweizer Durchschnitt
Noch markanter ist die Zahl der Spitaleinweisungen gestiegen. 15 Personen mussten aufgrund einer Corona-Infektion in der Vorwoche ins Spital, 26 waren es jüngst. Das ist ein Anstieg von über 70 Prozent. Allerdings befinden sich auch weniger Leute in Spitalpflege. Aktuell (Stand: 8. August) sind es 42, eine Woche zuvor waren es noch 53.
Vier Menschen werden aktuell auf der Intensivstation behandelt. Sie machen knapp 9 Prozent aller Intensivpatienten im Kanton Aargau aus. Die IPS-Stationen sind im Aargau aktuell zu 91 Prozent ausgelastet, es gibt vier freie Intensivbetten. Schweizweit liegen 50 Corona-Infizierte auf der Intensivstation, was 6,3 Prozent entspricht. Die landesweite Auslastung der Intensivstationen beträgt 75,1 Prozent, wie ein Blick auf die aktuellen Zahlen des Bundesamt für Gesundheit (BAG) zeigt.
Über 80-Jährige und Jugendliche stecken sich am seltensten an
Aktuell stecken sich Menschen im Alter von 30 bis 59 Jahre am häufigsten mit dem Coronavirus an, wie ein Blick auf die nachfolgende Tabelle zeigt. Drei Altersgruppen weisen aktuell mehr als 3 Fälle pro 1000 Personen aus.
Die Altersgruppe der über 80-Jährigen weist aktuell die höchste Impfquote aus. 84,2 Prozent ist geimpft, eine grosse Mehrheit auch mit dem Booster, der dritten Impfung. Wie viele Personen bereits eine vierte Impfung erhalten haben, ist aktuell nicht bekannt.