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Abgelaufen: Schweiz vernichtet neun Millionen Corona-Impfdosen

Neun Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs von Moderna haben ihr Ablaufdatum erreicht und werden vernichtet. Bis im Februar verfallen weitere fünf Millionen. Dies sei Teil einer auf Sicherheit ausgerichteten Strategie, begründet der Bundesrat. 

Aktuell müssen rund neun Millionen Dosen des Covid-19-Impfstoffs von Moderna entsorgt werden, weil sie das Verfallsdatum überschritten haben. Bis im Februar 2023 fallen weitere 5,1 Millionen Dosen an. Von diesen Zahlen nahm der Bundesrat an seiner Sitzung vom Mittwoch Kenntnis. Eine mögliche Überversorgung mit Impfstoffen sei bei der Beschaffung bewusst in Kauf genommen worden, heisst es dazu in einer Mitteilung des Bundesamts für Gesundheit (BAG).

Ziel der Strategie des Bundesrates sei es, die Versorgung der Bevölkerung auch bei allfälligen Produktionsausfällen oder Qualitätsproblemen sicherstellen zu können. Seit Ende 2020 hat die Schweiz 31,9 Millionen Impfdosen erhalten, von denen 16,1 Millionen verabreicht wurden. 3,2 Millionen Dosen wurden an Drittstaaten weitergegeben, wobei der grösste Teil davon gar nicht erst in die Schweiz importiert wurde.

Zur Entsorgung gelangen jene Dosen, die nicht weitergegeben werden können und deren Haltbarkeit nicht weiter verlängert werden kann. Die Kosten der Vernichtung werden auf 1’500 bis 3000 Franken pro Million Dosen veranschlagt. (wap)