Darum klingelt die Zofinger Steuerkasse erneut
Die Einwohnergemeinde Zofingen verzeichnet im Jahr 2023 einen Steuerertrag von netto 42 Millionen Franken. Das sind 2,2 Millionen Franken mehr als budgetiert. Während die Steuern von natürlichen Personen, die rund 87 Prozent der Gesamterträge ausmachen, nur leicht über dem Vorjahr liegen, sind vor allem die Aktien- und Sondersteuern verantwortlich für den guten Steuerertrag.
Hohe Nachträge aus den Vorjahren bei den Aktiensteuern
Die Aktiensteuererträge, also die Steuern von juristischen Personen, hätten mit 4 Millionen Franken die Erwartungen deutlich übertroffen, teilt der Stadtrat Zofingen mit. Budgetiert waren 2,8 Millionen Franken. Die Mehrerträge seien wie bereits 2022 auf hohe positive Nachträge aus Vorjahren im Umfang von 1,2 Millionen Franken zurückzuführen.
Bei den Sondersteuern haben die hohen Erträge aus Grundstückgewinnsteuern die verhältnismässig tiefen Erbschafts- und Schenkungssteuern kompensiert, so dass der im Jahr 2023 erzielte Ertrag von netto 1,45 Millionen Franken knapp über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegt.
Die Einkommens- und Vermögenssteuern der natürlichen Personen sind im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Millionen Franken oder 0,7 Prozent angestiegen. Die Quellensteuern liegen mit 1,6 Millionen Franken knapp 0,1 Millionen Franken über dem Vorjahr. Die Stadt konnte 36,5 Millionen Franken an Steuern von natürlichen Personen einnehmen, im Vorjahr waren es 36,2 Millionen Franken. Das im Jahr 2022 erfolgte Wachstum der Steuerkraft habe somit im Jahr 2023 gehalten werden können, so der Stadtrat.
Mehr abgeschriebene Forderungen eingebracht als Verluste
Sowohl die Ausstandskennzahlen, das heisst der Steuerausstand per Ende Jahr, wie auch die 2023 verbuchten Verluste (nicht einbringbare Forderungen) seien ausgezeichnet, so der Stadtrat. Es konnten 2023 mehr bereits abgeschriebene Forderungen wieder eingebracht werden als neue Forderungsverluste zu verzeichnen waren. Unter dem Strich kann die Stadt 82’000 Franken an Einnahmen verbuchen. In der vorherigen Rechnung musste sie einen Verlust von 855’000 Franken hinnehmen. (lbr/pd)