Das Bevölkerungswachstum in Oftringen wirkt sich auf die Steuern aus
Die grösste Gemeinde im Bezirk Zofingen vermeldet am Donnerstagmorgen positive Nachrichten: Der Oftringer Steuerertrag vom Jahr 2021 schliesst deutlich über dem Budget ab – total um rund 2,6 Mio. Franken. Statt insgesamt 31,13 Mio. Franken konnte die Einwohnergemeinde 33,73 Mio. Franken via Steuern einnehmen.
Besonders bei den Einkommens- und Vermögenssteuern resultierten mehr Einnahmen als budgetiert. Hier beträgt die Abweichung fast 2,2 Mio. Franken. Die gesamten Steuererträge abzüglich Forderungsverluste und Wertberichtigungen belaufen sich auf rund 33,73 Mio. Franken und schliessen 2,59 Mio. Franken über Budget und 1,44 Mio. Franken über dem Vorjahreswert ab. «In Anbetracht der anhaltenden Situation rund um das Coronavirus kann dieses Ergebnis als äussert positiv gewertet werden», heisst es in der Mitteilung.
Pandemie macht sich bei den Aktiensteuern bemerkbar
Als Hauptantreiber für das gute Ergebnis nennt der Gemeinderat das anhaltende überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum in Oftringen. «Zudem ist der Steuerertrag pro Einwohner erfreulicherweise erneut angestiegen.» Die grösste Einbusse hingegen ist bei den Aktiensteuern festzustellen. Mit einem Defizit von fast 440’000 Franken zeigt der Ertragseinbruch bei den juristischen Personen noch deutliche Folgen der Pandemie und der getroffenen Massnahmen.
Positive Abweichungen sind dagegen wieder bei den Sondersteuern auszumachen. Sämtliche Steuerarten übertreffen das Budget und lassen die Sondersteuern gesamthaft 390’000 Franken über Budget abschliessen. «Da es sich um unregelmässige und einmalige Steuern handelt, lassen sich diese selten genau prognostizieren», heisst es in der Mitteilung. Fest stehe jedoch, dass der automatische Informationsaustausch (AIA) sich nach wie vor positiv auf die Nach- und Strafsteuern und die rege Bautätigkeit auf die Grundstückgewinnsteuern auswirke.
«Ausgesprochen erfreulich ist die Entwicklung der Ausstände im Verhältnis zu den gestellten Rechnungen», hält die Behörde fest. Im 2021 konnte ein Tiefstand der Ausstände erreicht werden.