Das Klostergasthaus in St. Urban erhält eine Auszeichnung
Der Küchenchef des Klostergasthauses Löwen in St. Urban, Pascal Schwarz, hat eine Auszeichnung erhalten, vermeldet die «Luzerner Zeitung». Im März wurde der «Löwen» nun von der Schweizer Delegation der französischen Vereinigung «Commanderie des Cordons Bleus» getestet.
Cordon Bleu hat neben dem Klassiker mit Schinken und Käse noch eine andere, ursprüngliche Bedeutung. Es heisst blaues Band und ist eine Auszeichnung. Geehrt werden herausragende kulinarische Leistungen in der Disziplin der traditionellen französischen Küche, verbunden mit regionalem Anspruch.
Die Kochbrigade des «Löwen» begeisterte die Tester der Commanderie mit ihrer Fusionsküche – einem 7-Gang-Menü mit französischem Einschlag. Der «Löwen» darf sich nun ein Schild der Vereinigung an den Eingang hängen. Pascal Schwarz hat sich ausserdem weitere Ziele gesetzt: Er will im Gastroführer GaultMillau aufgenommen werden und strebt Michelin-Sterne an. Doch beantragen kann man das bekanntlich nicht, die Tester kommen, wenn es ihnen beliebt oder halt nicht.
Im Dezember 2021 eröffnete der Berner Küchenchef das Restaurant neu (das ZT berichtete). Vor seiner Tätigkeit in St. Urban leitete Pascal Schwarz über sechs Jahre die Kulinarik im Zigarrenclub Patoro in Olten.
Gourmetadresse schliesst ihre Türen
Weniger erfreulich ist eine andere Meldung aus der Stadt Luzern. Das Restaurant Maihöfli hat sich die letzten fünf Jahre vom Geheimtipp zur einer Topadresse für Gourmets entwickelt. Der kreative spanische Küchenchef Oscar de Matos und Gastgeberin Nadine Bachmann erkochten sich im Gastroführer GaultMillau 16 Punkte und im Guide Michelin einen Stern.
Nun ist Ende April Schluss, war ebenfalls in der «LZ» zu lesen. Das Haus wurde verkauft, der Pachtvertrag läuft aus und die Gastronomen gehen. Sie nehmen sich zuerst einmal eine Auszeit. Im Herbst wollen sie an einem neuen Ort weitermachen. Wo das ist, wurde noch nicht kommuniziert.
Die neuen Besitzer der Liegenschaft im Maihof-Quartier suchen nach Nachfolgern mit ähnlich hohen Ansprüchen. «Wir haben noch niemanden gefunden, das geht nicht so schnell», sagt Edi Portmann von der Firma Gastrocom auf Anfrage des ZT.