Der FC Rothrist holt trotz viel Kampfgeist keine Punkte
Die Vorzeichen vor dem Heimspiel gegen Ibach waren alles andere als vielversprechend für das Rothrister Team. Neben einigen angeschlagenen Spielern musste auch Kapitän Martin Valovcan krankheitsbedingt passen. Diese kritische Personalsituation führte dazu, dass Trainer Nocita Assistenztrainer Aziz Kukavica in die Startelf berief. Zu allem Überfluss verletzte sich Luca Simmen kurz vor der Pause und musste durch Mujanovic ersetzt werden.
Ibach startete deutlich besser in die Partie und Rothrist hatte in den Anfangsminuten Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Die Gäste gingen bereits in der 20. Minute in Führung. Ein Angriff über die rechte Seite wurde durch Haziri, nach einem präzisen Pass durch den Sechzehnmeterraum, erfolgreich verwertet. Nur zwei Minuten später hatte Kastrati für den FCR die Ausgleichschance, sein satter Schuss konnte Ibachs-Torhüter Schönenberger nur mit Mühe über die Latte lenken.
Das zweite Tor der Gäste war in seiner Entstehung fast eine Kopie des ersten. Der Querpass von Reichmuth von der rechten Seite wurde unglücklich von Mike Sieber verlängert, sodass Qupi goldrichtig stand und ohne grosse Mühe zum 2:0 für Ibach traf. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Heric dann die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, sein Schuss streifte jedoch nur die Querlatte.
Rote Karte, aber dennoch einige Chancen
Nach dem Seitenwechsel verschlechterte sich die Situation für die Gastgeber weiter als Ibach in der 49. Minute durch Marinovic das 3:0 erzielte. Nach einer gelungenen Ballstafette durch das Zentrum stand Qupi plötzlich allein vor Torhüter Krasniqi und liess sich diese Chance nicht entgehen – die Kugel zappelte im Netz. In der 52. Minute musste das Heimteam den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Carubia sah nach einer Tätlichkeit die rote Karte.
Doch anstatt sich von diesem Rückschlag entmutigen zu lassen, zeigte das Team eine bewundernswerte Reaktion. Überraschenderweise führte der Ausschluss dazu, dass Rothrist das Zepter übernahm und Ibach plötzlich gezwungen war, sich mehr mit Defensivaufgaben zu beschäftigen. Dieses Momentum nutzte Rothrist, Selmani verkürzte in der 63. Minute per Penalty 1:3. Er kam in der 74. Minute zu einer weiteren grossen Möglichkeit durch Selmani.
Auch Martinovic scheiterte in der 80. Minute am Ibach-Torwart, und in der 89. Minute hatte Skeraj ebenfalls eine Chance das Resultat noch zu ändern. Die letzten Minuten waren ein Krimi, in dem Rothrist alles versuchte, um zumindest einen Punkt zu sichern. Trotz der Niederlage zeigte das Team eine bemerkenswerte Moral und Kampfgeist.