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Der «Risikofaktor» Mensch sorgt dafür, dass die Arbeit nicht ausgeht

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Das Carrosserie- und Lackcenter bei Emil Frey behebt kleine und grosse Schäden

«Ich bin ein exzellenter Fahrer», behauptet Raymond Babbitt alias Dustin Hoffman im Film Rain Man aus dem Jahr 1988. Und fürwahr, auf der Spritztour rund um den Springbrunnen des «Ceaser’s Palace» in Las Vegas zeigt «Ray» am Steuer des 1949er Buick Roadmaster Cabriolets sein Können. Zum Vergnügen seines Bruders Charlie (Tom Cruise) und dessen Freundin Susanna (Valeria Golino). Dass er ein paar Randsteine touchiert, machte die Filmszene erst recht legendär.

Heutzutage helfen Fahrassistenzsysteme mit, das Auto in der Spur zu halten. «Eine Zeit lang hatten wir Angst, dass uns wegen der Sicherheitssysteme die Arbeit ausgehen könnte», sagt Jörg Hochuli, der Leiter des Carrosserie- und Lackcenters (C&L) bei Emil Frey in Safenwil. Die Befürchtungen waren unbegründet. Durch Sensoren aller Art ist das Sicherheitsrisiko zwar kleiner geworden, doch es verschwindet nicht, solange der zu Fehlern neigende Mensch am Steuer sitzt. Die Unfallreparaturen bleiben deshalb das Kerngeschäft der Carrosseriefachbetriebe. «Von kleinen Parkdellen bis zu  grossen Unfallschäden decken wir alles ab», erklärt Jörg Hochuli. Der 55-jährige gelernte Carrosseriespengler ist seit 40 Jahren bei Emil Frey Safenwil, seit 23 leitet er das C&L.

Hochglanz zum Schluss: Baris Ayhan sorgt in der Lackierkabine für die perfekte Oberfläche einer Stossstange.

Die Bauart der Autos und die Lackierungstechnik haben sich über die Jahrzehnte laufend entwickelt. «Heute werden viele Teile oft vernietet oder verklebt und weniger verschweisst», weiss Jörg Hochuli. Zudem sorgten Knautschzonen für besseren Schutz der Fahrzeuginsassen. Knautschzonen nehmen die Kräfte, die bei einem Zusammenstoss entstehen, auf und können Beschädigungen teilweise reduzieren. Die Knautschzonen müssten nach einem Unfall aber von Fachleuten gemäss Herstellervorgaben repariert werden, sodass sie bei einem nächsten Unfall ihre Funktion wieder erfüllen könnten. Andererseits sorgt die umfassend verbaute Elektronik für die Verteuerung eines Schadens. Bei der Lackierung sind lösungsmittelhaltige den wasserbasierten Farben gewichen. Das Zeitalter der giftigen Dämpfe ist längst vorbei, einzig der Klarlack kommt noch nicht ohne Lösungsmittel aus. Dennoch: «Heute verbrauchen wir im Jahr vielleicht noch ein 200-Liter-Fass Verdünner, das reichte früher gerade mal für zwei Monate», sagt Jörg Hochuli.

Rundumservice – technisch und administrativ

Im Safenwiler Carrosserie- und Lackcenter decken die Emil-Frey-Fachleute Dienstleistungen in einem überaus breiten Gebiet ab. Zum Kerngeschäft gehören Unfallreparaturen an Personenwagen und Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen, von der kleinen Parkdelle über Hagelschäden bis hin zum grossen Unfallschaden, der den Einsatz der Richtanlage erfordert, sowie Neu- und Umlackierungen. Zum Angebot zählen auch der Ersatz oder die Reparatur von Scheiben sowie «Schönheitsoperationen» für Aluminiumfelgen, für die eigens eine CNC-Drehmaschine im Einsatz steht. Im Schadenfall übernimmt das C&L auch die notwendige administrative Arbeit, zum Beispiel die Kommunikation mit der Versicherung. «Wir sorgen für die umfassende Schadenabwicklung von der Reparatur bis hin zur Rechnungsstellung», erklärt C&L-Leiter Jörg Hochuli.

Viel geändert hat sich auch bei der Bearbeitung von Blechschäden. Nach Möglichkeit kommt die lackierfreie Drücktechnik zum Zug. Spezialistinnen und Spezialisten eliminieren kleinere Dellen und Hagelschäden mit Spezialwerkzeugen und viel Fingerspitzengefühl, ohne dass ganze Teile demontiert, verspachtelt, abgeschliffen und neu lackiert werden müssen.

Drück mich mal! Hagelschäden werden in der Regel lackierfrei behoben.

Ob Raymond Babbitt auf seiner Spritztour beim Touchieren der Randsteine die Felgen beschädigte, ist nicht überliefert. Vermutlich nicht, denn an den Rädern des 1949er Buick Roadmaster Cabriolets sorgten die wunderbar dicken Weisswandreifen für ein komfortables Polster. Mit Niederquerschnittreifen auf den heute gängigen (teuren) Aluminiumfelgen hätte der «Rain Man» empfindliche Kratzer eingefangen und seinen Bruder wohl richtig verärgert. Im C&L können ramponierte in Kürze repariert werden. «Dafür haben wir vor bald drei Jahren extra eine spezielle CNC-Drehmaschine angeschafft», sagt Jörg Hochuli. Sein vor vier Jahren neu in Betrieb genommenes Carrosserie- und Lackcenter ist auch sonst mit der modernsten Infrastruktur ausgestattet. Eigentliches Herzstück des C&L sind die zwei «Raptor»-Lackierkabinen des Lackierkabinenbauers CMC, die mit einem Infrarottrocknungssystem ausgestattet sind und die punktuelle Wärmeerzeugung zum Trocknen der Farbe ermöglichen. Gegenüber vorher, als die Kabine ähnlich einem Backofen funktionierte und gesamthaft geheizt werden musste, konnte der Energieverbrauch um die Hälfte reduziert werden.

«Reparieren ist günstiger»

3 Fragen an Jörg Hochuli, Leiter Carrosserie- und Lackcenter bei der Emil Frey AG Autocenter Safenwil.

Jörg Hochuli ist Leiter Carrosserie- und Lackcenter bei der Emil Frey AG Autocenter Safenwil.

Reparieren oder ersetzen, was empfehlen Sie, Jörg Hochuli?

Jörg Hochuli: Reparieren. Die Preise für Ersatzteile sind beträchtlich, und auch aus Sicht der Ressourcenschonung ist die Reparatur oft sinnvoller. Die Versicherungen, die für den grössten Teil der Schäden aufkommen müssen, setzen ebenfalls auf die Reparatur, um die Kosten zu optimieren. Technisch gesehen verfügen wir gegenüber früher über viel mehr Möglichkeiten, gerade auch bei Kunststoffteilen zum Beispiel oder bei beschädigten Windschutzscheiben. Reparieren ist daher oft günstiger.

Was raten Sie im Schadenfall?

Wichtig finde ich die umfassende Beratung durch Fachleute. Sie müssen wissen, wo Ihr Auto repariert wird. Gehen Sie in die Markengarage Ihres Vertrauens, um negative Überraschungen zu vermeiden. Ein Beispiel: Nach dem Wechsel der Windschutzscheibe muss oft das Fahrsicherheitssystem neu kalibriert werden. Das können nur Fachleute, die über die nötigen Geräte und Ausbildung verfügen, erledigen.

Sorgt im Lackcenter der Computer für den richtigen Farbton?

Das Mischen der Farbe ist eine grosse Herausforderung. Unsere Fachleute nutzen Muster der Originalfarben als Grundlage oder messen die Farbe mit dem Farbspektrometer. Weil Farben sich mit der Zeit aber verändern können, braucht es viel Erfahrung, um Nuancen herauszuarbeiten. Die Farbhersteller investieren laufend in die Forschung. Unser Lieferant BASF hat mit seiner Lackreihe R-M «Agilis» ein neues System entwickelt. Der wasserbasierte Lack hat einen niedrigen Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und eine höhere Deckkraft, womit weniger Farbe eingesetzt werden muss.

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