
Der SC Zofingen verliert nach einer 3:1-Führung noch gegen Lenzburg
Die Ausgangslage vor der Partie war klar. Der abstiegsbedrohte SC Zofingen traf auf den FC Lenzburg, der erster Verfolger von Klingnau im Kampf um den Meistertitel in der Aargauer 2. Liga ist. Der FC Lenzburg übernahm sofort das Kommando über das Spiel.
Der holprige und unebene Rasen machte es den Spielern schwer. Bereits in der 7. Minute landete der Ball hinter Zofingens Torhüter Daniel Kasanga im Netz – 0:1. Ein ärgerlicher Fehler, da Kasanga den Ball nicht festhalten konnte.Das Spiel war von vielen Fehlpässen geprägt, was den zahlreichen Zuschauern wenig Freude bereitete. Doch dann, in der 22. Minute, ging ein Raunen durch das Stadion: Arif Handanagic glich aus heiterem Himmel zum 1:1 aus.
Durch die Motivation von der Trainerbank kam der SC Zofingen ins Spiel. Innerhalb von drei Minuten ging das Team durch zwei sehenswerte Treffer mit 3:1 in Führung: Qerim Mislimoski (28,) traf nach präziser Vorarbeit, Arif Handanagic (31.) verwandelte eine schöne Vorlage in den freien Raum.Plötzlich lief das Spiel für die Zofinger. Die Führung war verdient, während der FC Lenzburg völlig neben sich zu stehen schien. Doch noch vor der Pause verkürzt Laurin Bertschi für die Gäste auf 2:3.
Glück ist auf Zofinger Seite Mangelware
In der zweiten Halbzeit gelang den favorisierten Lenzburgern die Wende. Bereits in der 47. Minute erzielte Bigonsan Le mit einem haltbaren Schuss den 3:3-Ausgleich. Bei einem Abstiegskandidaten gilt oft: Wenn der Wurm erst einmal drin ist, braucht es sehr viel Glück, um einen Favoriten zu bezwingen. Glück war bei Zofingen Mangelware. Michele Scioscia (69.) brachte den FC Lenzburg mit 4:3 in Führung. Bigonsan Le (78.) traf erneut und erhöhte auf 5:3. Der SC Zofingen gab aber nicht auf. Elion Shkodra verkürzte mit einer schönen Aktion in der 82. Minute noch auf 4:5.
Bleran Ibrahimi war beim SCZ der beste Akteur. Als linker Aussenverteidiger zeigte er eine herausragende Leistung. «Es ist eben so – wenn es nicht rund läuft und der Wurm drin ist, braucht es einfach Glück. Aber wir glauben mit unserem Staff und der Mannschaft daran, dass sich das Blatt noch wenden wird», kommentierte Zofingens Trainer Stefan Elsasser die erneute Niederlage.
Rothrist schafft denAnschluss an den Strich
Im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Milos Lazarevic gewann der FC Rothrist in der interregionalen 2. Liga das wichtige Spiel bei Lachen/Altendorf 2:1. Marin Martinovic brachte den FCR in der zweiten Halbzeit mit zwei Treffern 2:0 in Führung, die Gastgeber konnten nur noch das Anschlusstor erzielen. Damit hat Rothrist den Anschluss an die über dem Strich klassierten Teams geschafft.