Die Kontrolle durch den Veterinärdienst des Departements Gesundheit und Soziales fand Anfang Februar statt und wurde durch eine Tierschutzmeldung ausgelöst. Im Kaninchenstall wurden 11 verendete Kaninchen aufgefunden, deren Todesursache noch abgeklärt wird.

Im Wohnhaus des Tierhalters und der Tierhalterin wurden 40 Katzen gefunden, die laut Veterinärdienst unter schlechten hygienischen Bedingungen gehalten wurden. «Gesundheitlich befinden sich die Katzen gemäss einer Ersteinschätzung in einem akzeptablen Zustand», heisst es in einer Mitteilung.

Die Besitzer seien mit der Haltung der Tiere überfordert gewesen. Sie hätten sich kooperativ gezeigt und sich bereit erklärt, auf die Katzen zu verzichten. Der Veterinärdienst hat für beide Personen ein Tierhalteverbot ausgesprochen, gegen diese können beide Beschwerde erheben.

Die Vermittlung der vielen Katzen gestaltet sich laut Veterinärdienst herausfordernd. 17 Katzen konnten an zwei Aargauer Tierheime vermittelt werden. Vier weitere wurden in einem Zürcher Tierheim untergebracht. «Die Tierheime verfügen kaum über Kapazitäten für die Aufnahme von Tierschutzfällen. Auch die Tierpensionen sind, insbesondere zu Ferienzeiten, stark ausgelastet», schreibt der Veterinärdienst.

Die restlichen Katzen verbleiben deshalb im Wohnhaus im Bezirk Zofingen, bis die erforderlichen Unterbringungsplätze in den Tierheimen gefunden werden. Für diese Übergangszeit hat der Veterinärdienst Massnahmen verfügt. (cwu)