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Die AWG steht zu den Luzerner Regionalmedien

Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) Kanton Luzern ist ein Netzwerk für Gewerbler und Unternehmer. Sie tritt für ein Ja zum Medienpaket am 13. Februar ein.

«Luzerner Medien brauchen Taten statt Worte. Die AWG Luzern steht zu den lokalen Medien, den dahinterstehenden Luzerner Medienhäusern und Arbeitsplätzen», sagt AWG-Präsident Josef Wyss.

Der Wandel in der Medienlandschaft zeigt sich exemplarisch im Kanton Luzern: Früher drei eigenständige Tageszeitungen, heute eine – und erst noch an ein grosses Medienhaus gekoppelt. «Dadurch sind viele wertvolle Arbeitsplätze im Journalismus, Typografie, Verkauf und Druck verloren gegangen», stellt Wyss fest.

Umso wichtiger seien die lokalen und regionalen Medien, die in den letzten Jahren professionalisiert und unverzichtbar für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft geworden sind. Die AWG zählt dazu Regionalzeitungen, lokale Radio- und TV-Stationen sowie regionale Online-Portale wie zentralplus.ch.

Kleine Medienhäuser profitieren vom Medienpaket

«Noch haben wir in unserem Kanton eine erfreuliche regionale Medienvielfalt», erklärt AWG-Vorstandsmitglied und Architekt Christian Stofer aus Sursee. Aber: «Das ist nicht selbstverständlich, diesem Service Public in der Meinungsbildung als Basis der Demokratie müssen wir Perspektiven ermöglichen.»

Das Medienpaket von zusätzlichen 151 Millionen Franken leiste daran einen wichtigen Beitrag. «Der grösste Teil der Summe wird zur Verbilligung der Zustelltaxen eingesetzt und hat null Einfluss auf die publizistische Unabhängigkeit», so Stofer.

Die Vorlage sei kein «Schönwetter-Geschäft», sondern eine Investition in einen qualitativen, regionalen Journalismus. «Mit dieser Vorlage profitieren lokale Medien, welche die jeweilige Region mit hoher Identität erreichen.» Schliesslich geht es laut Stofer auch um qualifizierte Arbeitsplätze in vitalen regionalen Unternehmen, die im Dienst der Informations- und Diskussionskultur stehen.

«Libertäre Schauermärchen»

AWG-Präsident Josef Wyss ärgert sich über die «libertären Schauermärchen, die von ganz rechts vertreten werden.» Zum Beispiel die Behauptung, die indirekte Presseförderung der Portokosten und die gezielte Unterstützung der bezahlten Online-Dienste führe zu Staatsmedien. «Dass über die Porto-Verbilligung die Inhalte gesteuert werden, das sind nun wirklich Fake News.» (pd)

«Mit dieser Vorlage profitieren lokale Medien, welche die jeweilige Region mit hoher Identität erreichen.»

Christian Stofer

AWG-Vorstandsmitglied und Architekt aus Sursee