Die Bevölkerung wächst überdurchschnittlich schnell – im Kanton Luzern, aber auch im Pfaffnerntal
Die Bevölkerungszahl des Kantons Luzern ist 2022 überdurchschnittlich stark gewachsen. Die Zunahme entspricht 1,1 Prozent und ist damit höher als in den letzten fünf Jahren. Sie liegt auch über dem nationalen Schnitt.
Die Zunahme entspricht 4525 Personen, wie Statistik Luzern (Lustat) am Donnerstag mitteilte. Insgesamt wohnten Ende 2022 also 424’851 Personen im Kanton. Grossmehrheitlich sei der Zuwachs auf Wohnortswechsel zurückzuführen. 3751 Personen seien zugezogen, zum einen aus anderen Kantonen, vor allem aber aus dem Ausland. Aber auch 546 Geburten konnten verzeichnet werden.
Das Statistikamt stellte in seiner Erhebung fest, dass die demografische Alterung voranschreitet. So war 2022 jede sechste Person im Kanton mindestens 65 Jahre alt – das sind 18,5 Prozent. Künftig dürfte dieser Anteil noch steigen, wenn die geburtenstärksten Babyboom-Jahrgänge ins Rentenalter kommen. Im Vergleich: 1991 lag der Anteil noch bei 13,5 Prozent.
Die Anzahl Personen im erwerbsfähigen Alter – zwischen 20 und 64 Jahren – sank dagegen von 61,4 auf 61,2 Prozent. Der Anteil der 0- bis 19-Jährigen von 20,3 auf 20,2 Prozent. Der Anteil letzterer Gruppe, der Kinder und Jugendlichen, verminderte sich in den letzten 30 Jahren um über fünf Prozentpunkte. 1991 lag der Anteil bei 25,5 Prozent.
Rückgänge in 7 von 80 Gemeinden
Den grössten Bevolkerungszuwachs in den letzten zehn Jahren verzeichneten die Gemeinden Honau (plus 39,9 Prozent), Wauwil (plus 37,6 Prozent) und Aesch (plus 33,8 Prozent).
Im Verbreitungsgebiet des ZT wuchsen Roggliswil mit 24,5 Prozent und Pfaffnau mit 20,9 Prozent stark. Die Einwohnerzahl von Dagmersellen stieg im letzten Jahrzehnt um 13,5 Prozent, jene von Nebikon um 12,9 Prozent, die von Reiden um 11,8 Prozent. Wenig Wachstum wies Wikon mit4,9 Prozent und Altishofen mit 2,1 Prozent auf.
7 von 80 Luzerner Gemeinden verzeichneten eine rückläufige Bevölkerung. Im Wahlkreis Willisau sind Luthern und Fischbach geschrumpft. (sda/mam)