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Die Brunnengenossenschaft Reiden investiert laufend ins Leitungsnetz

Im Sommer gab es wegen der starken Niederschläge zeitweise ein Problem mit dem Trinkwasser in Reiden. Die Brunnengenossenschaft stellte von Quell- auf Grundwasser um. Ein Rückblick auf ein spezielles Jahr.

Die Brunnengenossenschaft Reiden versorgt die Einwohner in Reiden und Reidermoos mit Trinkwasser und stellt die Löschwasserreserven für diese Ortsteile zur Verfügung.

Rund 940 Wasserbezüger sind am Versorgungsnetz der Brunnengenossenschaft Reiden angeschlossen. Doch weiss eigentlich jeder und jede, woher das Hahnenwasser kommt? Über 60 Prozent des Wassers kommt aus eigenen Quellen.

Der Rest wird via Grundwasserpumpwerk Underwasser aus dem Grundwasser gefördert. 2021 war der Bezug aus dem Grundwasserstrom «Hägeler» grösser als im langjährigen Mittel. Nach längerer Trockenheit war der Grundwasserstand am 1. Januar 2021 auf einem Rekordtief von 447,79 Meter über Meer (das ist das gleiche Niveau wie nach dem Hitzesommer 2003).

Die extrem starken Niederschläge in den Monaten Juli und August mit Überschwemmungen und gesättigten Böden führten zu sehr hohen Quellerträgen. Die Brunnengenossenschaft Reiden hat zusätzlich zu den periodischen Wasserproben insbesondere während dieser niederschlagsreichen Zeit häufiger Probeentnahmen durchgeführt und in anerkannten Labors untersuchen lassen.

Die eingebauten Wassertrübungsmessgeräte in den Reservoirs haben sich bewährt und das Wasser infolge Trübung in den Verwurf geleitet. Das gesamte Wasser aus den Quellgebieten Gungel, Wolfgraben und Oberer Sertel wurde während rund drei Wochen in den Verwurf geleitet und stand während dieser Zeit nicht mehr zur Verfügung, bis sich die Lage Ende August entspannte.

Während dieser nassen Periode wurde vermehrt Grundwasser gefördert. Durch die eingeleiteten Massnahmen konnte stets einwandfreies Trinkwasser im Verteilnetz abgegeben werden. Der Grundwasserspiegel war dieses Jahr um vier Meter auf das Niveau von 451,8 Meter angestiegen.

Neue Hauptwasserleitungen und Ringanschluss

Im Jahre 2019 und 2020 hat die Brunnengenossenschaft im Zuge der Strassensanierung Weihermattstrasse auf der gesamten Strassenlänge neue Hauptwasserleitungen gebaut und Richtung Rosikon einen neuen Ringschluss realisiert. Diese neue Netzgeometrie hat der BGR ermöglicht, alle Rohrleitungen, Pumpen und technischen Anlagen im Quellwasserpumpwerk Bifang zu erneuern.

Neu fliesst das Wasser vom Reservoir Neuhuser nicht mehr durch das Quellwasserpumpwerk Bifang, sondern direkt via Hauptleitung zur Weihermattstrasse. Dort wird es auf die einzelnen Netzstränge verteilt.
Am 21. Januar konnte das erneuerte Quellwasserpumpwerk nach einer Testphase in Betrieb genommen werden. Die 300 Kubikmeter Wasser aus dem Quellgebiet Unterer Sertel werden in der Nacht in das Hauptleitungsnetz eingespiesen und gelangen so in die Reservoire Neuhuser und Hölzli. Die Investitionen von rund 260‘000 Franken haben sich gelohnt. Das sanierte Quellwasserpumpwerk wird der Wasserversorgung über Jahrzehnte gute Dienste leisten.

Im Kleinfeld hat die BGR rund 90‘000 Franken in die Sanierung der Versorgungsleitung investiert. An dieser Leitung sind das Schwimmbad, die Sportanlagen und zwei Hydranten angeschlossen. Im Hölzli wurde in einer privaten Quartierstrasse eine Hauptleitung erneuert. Diese Bauarbeiten wurden koordiniert mit anderen Werken ausgeführt.

Fortlaufend investiert die BGR in das Leitungsnetz und in die Wasserversorgungsanlagen, um einen Investitionsstau zu verhindern. Es konnten auch wieder mehrere Anschlussbewilligungen für Neubauten ausgestellt werden. 

Fortlaufend investiert die Brunnengenossenschaft Reiden in das Leitungsnetz und in die Wasserversorgungsanlagen, um einen Investitionsstau zu verhindern.

Weitere Informationen zum Reider Trinkwasser und zur Wasserversorgung findet man auf der Webseite der Brunnengenossenschaft Reiden.              www.wasser-reiden.ch