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Die Genossenschaft Borna wagt den Sprung in die Zukunft

Mit dem Neubauprojekt «Bornapark» in Rothrist steht die Gesamterneuerung der Gebäude samt Werkstätten an. Der Startschuss für das Neubauprojekt, das auf 65,2 Mio. Franken veranschlagt ist, fällt im kommenden Januar.

Die vergangenen zwei Jahre Pandemie stellten auch den Alltag in der Borna auf den Kopf. Dennoch ist die Institution gut durch diese schwierige Zeit gekommen. Dies ist nicht selbstverständlich: Für Menschen mit einer Sinnes- und/oder einer psychischen Beeinträchtigung ist es von wesentlicher Bedeutung, dass sie sich in ihrem Zuhause und an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen. Das gibt ihnen stabile Strukturen und Halt in ihrem Leben.

Mit der Gesamterneuerung der Gebäude setzen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung ein starkes Zeichen, wie wichtig ihnen Menschen mit einer Beeinträchtigung sind. Nach der Realisierung dieses Bauprojektes verfügt die Institution wieder über eine optimale und zeitgemässe Infrastruktur, in der sich die betreuten Menschen entfalten und ihren Fähigkeiten entsprechend entwickeln können. Die verschiedenen Wohnformen leisten einen wichtigen Beitrag, um die Autonomie, Integration und Selbstbestimmung der Klienten zu fördern. Die funktional gegliederten Arbeits- und Beschäftigungsplätze ermöglichen einen optimalen Arbeitsablauf und eine Weiterentwicklung der vielfältigen Angebote.

Neubauprojekt kurz vor der Realisierung

Nach vielen Verzögerungen ist das Neubauprojekt nun auf Kurs. Das Baugesuch ist eingereicht und die Baubewilligung wird Anfang 2023 erwartet. Die Detailplanung ist abgeschlossen und die ersten Submissionsausschreibungen sind bereits gemacht worden. Der Spatenstich soll im Januar 2023 erfolgen, im Frühling 2025 sollen die Klientinnen und Klienten dann den «Bornapark» beziehen können.

Der Neubau bringt viele Vorteile: «Neben mehr Privatsphäre, Selbstbestimmung und Autonomie für die Klientinnen und Klienten werden durch die kürzeren Wege auch Produktionsabläufe in der Werkstatt optimiert», führt Gesamtleiterin Christine Lerch aus.

Der Grossteil der Finanzierung ist durch Hypothekenzusagen und eigene Mittel gewährleistet. Um die restliche Finanzierung sicherzustellen, hat die Borna eine umfangreiche Spendenkampagne gestartet. Durch Zusagen von verschiedenen nationalen und kantonalen Stiftungen im Umfang von 1,42 Mio. Franken sind bereits mehr als 50 Prozent des fehlenden Betrages von 2,55 Mio. Franken abgedeckt.

Neben Spenden von weiteren Stiftungen und Unternehmungen hoffen die Verantwortlichen auch auf zahlreiche private Spenden, um den fehlenden Betrag von 1,13 Mio. Franken zu erreichen. «Wir sind daher für jede Spende dankbar», sagt Lerch.

Neue Genossenschafter gesucht

Bei den Genossenschaftern der Borna handelt es sich um zahlreiche private Personen oder um Unternehmen aus der Region. Die Borna möchte nun den Kreis der Genossenschafter erweitern und sucht deshalb nach weiteren Personen oder Firmen, die mit einem kleinen oder grossen Betrag die gemeinnützige Idee der Genossenschaft mittragen. Genossenschafter kann man bereits mit einem Betrag von 500 Franken werden.

Für Felix Schönle, den Präsidenten der Genossenschaft, ist dieses Projekt eine Herzensangelegenheit. Er sagt: «Was gibt es Schöneres als die lachenden Gesichter der Menschen, die sich wohlfühlen und die mit Freude durchs Leben gehen. Dies wollen wir mit der Realisierung unseres Projektes erreichen und wir danken im Namen unserer Klienten für Ihre wichtige Unterstützung.» 

Weitere Informationen zur Spendenkampagne gibt es auf der Website www.bornapark.ch