Die Luzerner SP darf die potenziellen Sommaruga-Nachfolgerinnen als erste in die Mangel nehmen
Die Luzerner SP kriegt die Kandidatinnen noch ganz frisch zum «Vorstellungsgespräch». «In Zusammenarbeit mit der SP Schweiz organisiert die Kantonalpartei am Montag, 21. November den ersten öffentlichen Auftritt der Anwärterinnen für das Amt der Bundesrätin», schreibt die Partei am Sonntag.
Interessierte Parteimitglieder haben bis zum 21. November um 12.00 Uhr, Zeit, ihre Kandidaturen einzureichen. Bereits sieben Stunden später finden sie sich zum ersten Hearing für die Parteibasis und für alle Interessierten in Luzern ein. Die Moderation des Anlasses wird SPS-Vizepräsident David Roth übernehmen. An den darauffolgenden Tagen finden weitere Veranstaltungen in Lausanne, Zürich und Liestal statt. Wer endgültig aufs Ticket kommt, entscheidet die Bundeshausfraktion der SP am 26. November. Die Wahl findet am 7. Dezember statt.
Eine Luzernerin und ein Aargauer in Findungskommission
Gemäss Mitteilung prüft eine Findungskommission der SP Schweiz bis am 25. November die Kandidaturen auf ihre Eignung hin. Der Vierköpfigen Findungskommission gehören auch die Luzerner alt Regierungsrätin Yvonne Schärli und der Aargauer alt Regierungsrat Urs Hofmann an. Weiter Liliane Maury-Pasquier (Kommissionspräsidium), alt Ständerätin SP (GE) und Barbara Egger-Jenzer, alt Regierungsrätin SP (BE). Am 21. November um 19 Uhr findet in Neubad ein offizielles Hearing statt, zu welchem Medien und Interessierte eingeladen sind.
Die SP soll der vereinigten Bundesversammlung ein Ticket mit zwei Frauen präsentieren, die Kandidaturen können aus allen Landesteilen kommen. Am 25. November gibt der Parteirat eine Empfehlung zuhanden der Bundeshausfraktion ab. Letztere wird am 26. November an einer ausserordentlichen Sitzung das Ticket zuhanden der Vereinigten Bundesversammlung nominieren. (sif)