Die Stadt Zofingen hat Nachholbedarf bei behindertengerechten Bushaltestellen
Ursprünglich war vorgesehen, die Bushaltestellen auf dem Stadtgebiet von Zofingen im Zusammenhang mit Strassensanierungen umzusetzen und ans Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) anzupassen, beispielsweise, wenn Werkleitungen ersetzt werden müssen. Es habe sich jedoch gezeigt, dass dieser Weg nicht fristgerecht zum Ziel führe, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Daher müsse die Gangart beschleunigt werden.
Derzeit gibt es in Zofingen 30 Bushaltestellen respektive 50 Haltekanten. Für elf Bushaltestellen ist die Stadt Zofingen zuständig, für 19 der Kanton, da sie sich auf Kantonsstrassen befinden. Bislang wurden auf dem Gemeindegebiet der Busbahnhof sowie die Bushaltestellen an der Unteren Brühlstrasse, Küngoldingerstrasse sowie Mühlethalstrasse (Haltestellen Weiher und Milchhüsli) saniert.
Jedes Jahr ein bis zwei Bushaltestellen auf der To-do-Liste
Neu sieht Zofingen in den kommenden Jahren die Sanierung von jährlich ein bis zwei Bushaltestellen vor. Die Priorisierung erfolgt anhand von Kriterien wie der Lage und der Bedeutung der Buslinie. Die Reihenfolge der Sanierungen auf den Gemeindestrassen ist wie folgt vorgesehen: Obere Mühlemattstrasse, Henzmannstrasse, Frikartstrasse, Altachen, Friedhof Bergli, Heitere Hirschpark, Heiternplatz und Haldenweg. Die Kosten für die drei Bushaltestellen an der Oberen Mühlemattstrasse und Henzmannstrasse sind bereits vom Einwohnerrat bewilligt worden. Die zusätzlichen Kosten für die Sanierung der verbleibenden sechs Bushaltestellen auf dem Gemeindestrassennetz belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Franken.
Auch sollen die Bushaltestellen auf den Kantonsstrassen in den kommenden Jahren an die Anforderungen des BehiG angepasst werden. Dies erfolgt unter der Federführung des Kantons. Auf dem Kantonsstrassennetz muss sich die Stadt mit 35 Prozent an den Kosten beteiligen. Der Anteil für die fünf Bushaltestellen, die nicht Bestandteil eines Strassensanierungsprojekts sind, beträgt rund 750’000 Franken.
Im Rahmen der behindertengerechten Umgestaltung der Bushaltestellen wird die gesamte Bushaltestellen-Infrastruktur soweit nötig modernisiert. Dies umfasst Buswartehäuschen, Fahrplanständer, Sitzgelegenheiten und Beleuchtung. «Der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen steigert die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und kommt somit allen Fahrgästen zugute», sagt der zuständige Stadtrat Robert Weishaupt.