Die Titelverteidiger sind am 8. September wieder am Start
Zum insgesamt 16. Mal ist Zofingen Austragungsort der World Triathlon Powerman Long Distance Duathlon World Championships und gleichzeitig können die Organisatoren die 35. Ausgabe des Powerman feiern. Auch in diesem Jahr werden Top-Athletinnen und -Athleten in der Thutstadt an den Start gehen und um WM-Medaillen kämpfen. 10 Kilometer Laufen, 150 Kilometer Velofahren und nochmals 30 Kilometer Laufen sind von den Athletinnen und Athleten zu absolvieren.
In diesem Jahr hat sich das optische Erscheinungsbild des Events verändert. Dies im Rahmen der Erneuerungsstrategie, wie Stefan Ruf, Präsident des Vereins Powerman Zofingen erklärt: «2023 sind wir mit einer Anpassung der Strecke erfolgreich in unsere dreijährige Kompletterneuerung gestartet. In diesem Jahr steht nun der zweite Schritt an, die Einführung der neuen Corporate Identity. Die neuen Farben und Formen verleihen dem Anlass ein unverwechselbares, frisches und dynamisches Image. Sie versinnbildlichen damit den Aufbruch in die nächste Dekade, ohne dabei die Wurzeln und die Swissness zu vergessen.»
Simon Hansen führt die Weltrangliste an Nach seiner Machtdemonstration im letzten Jahr mit einer Rekordzeit von 5 Stunden, 55 Minuten und 39 Sekunden scheint Simon Jörn Hansen bereit für die Titelverteidigung in diesem Jahr zu sein. Der 33-jährige Däne führt aktuell die Duathlon-Weltrangliste über die Langdistanz an. Nach WM-Gold im letzten Jahr in Zofingen sicherte sich Hansen im Mai am Powerman Alsdorf den Europameistertitel über die Mitteldistanz. Für den Dänen, der dieses Jahr zum zweiten Mal Vater wurde, läuft es sportlich also rund.
Ein Wörtchen mitreden, um den Weltmeistertitel in Zofingen möchte der letztjährige Vize-Weltmeister, der Franzose Émile Blondel-Herman. Der Langdistanz-Weltmeister von 2022, Matthieu Bourgeois, erlebte letztes Jahr eine grosse Enttäuschung. Rund drei Wochen vor dem Powerman Zofingen hatte der Franzose in der Vorbereitung einen schweren Sturz, wobei er sich verletzte. Auf der zweiten Velorunde gab er das Rennen auf. Nach dem bisherigen Saisonverlauf fühlt sich Matthieu Bourgeois in Topform: «Ich habe dieses Jahr vier Triathlons gewinnen können. Die Daten sind besser als in den letzten Jahren, also freue ich mich auf Zofingen! Auch wenn die Konkurrenz wahrscheinlich extrem stark sein wird.»
Aus nationaler Sicht ist Jens-Michael Gossauer der aussichtsreichste Trumpf auf einen Medaillengewinn. «Ich möchte in Bestform am Start stehen, um dann ganz vorne mitmischen zu können», so der St. Galler. Auf der Rechnung haben muss man in diesem Jahr wiederum den Deutschen Fabian Holbach.
Gewinnt Brunnéé zum dritten Mal in Zofingen?
Bei den Frauen führt der Sieg wiederum über die zweifache Langdistanz-Duathlon-Weltmeisterin Merle Brunnée. Die 30-Jährige holte in diesem Jahr bereits den Vize-Europameistertitel über die Mitteldistanz. Ausserdem startet Brunnée auch im Triathlon durch. im Juni erreichte sie am Ironman Nizza den dritten Rang, so dass sich für die diesjährige Ironman-WM am selben Ort qualifizierte. Die Deutsche ist daher voller Vorfreude, dass sie im September an den Weltmeisterschaften im Duathlon und Triathlon teilnehmen kann. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. «Mir geht es aktuell super! Ich freue mich besonders, dass ich in den letzten Wochen kontinuierlich in hohen Umfängen und vielen guten Trainingseinheiten trainieren konnte. Vor allem, dass ich dieses Volumen neben meinem Alltag als Ärztin am Uniklinikum in Heidelberg meistern konnte», erzählt sie.
Als erste Herausforderin von Merle Brunnée kommt wiederum Melanie Maurer in Frage. Die 36-jährige gebürtige Wikonerin und Langdistanz-Weltmeisterin von 2022 vermochte in dieser Saison Brunnée bereits zu schlagen, als sie sich vor der Deutschen am Powerman Alsdorf den Europameistertitel über die Mitteldistanz sicherte. Maurer will kurzfristig über ihre Teilnahme entscheiden. Zuletzt gewann sie den Duathlon in Nyon und belegte beim Alpe d‘Huez-Duathlon in Frankreich den zweiten Platz. Des Weiteren gilt es auch, die Belgierin Lotte Claes im Auge zu behalten.