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Gestiegener Bedarf wegen Corona: Caritas baut Einzelfallhilfe aus

Caritas Schweiz unterstützte seit Ausbruch der Coronapandemie rund 20'000 Menschen in akuten Notlagen mit einmaligen Direktzahlungen. Diese Hilfen sollen nun ausgebaut werden. 

Die Krise habe gezeigt, wie wichtig es sei, dass die Caritas-Organisationen im Rahmen der Sozialberatung unkompliziert finanzielle Hilfe leisten könnten, schreibt Caritas Schweiz in einer Mitteilung vom Dienstag. «Oft befinden sich Familien oder Alleinerziehende mit Kindern in akuten Notsituationen und brauchen Hilfe, um diese zu überbrücken.» Die Hilfsorganisation hat in der Krise über 20’000 Menschen mit solchen Einzelfallhilfen unterstützt und will dieses Instrument nun ausbauen.

Die einmaligen Direktzahlungen kommen laut Mitteilung dann zum Einsatz, wenn kein Anspruch auf staatliche Hilfe besteht oder diese nicht rechtzeitig beansprucht werden kann. Die Gelder würden immer in Zusammenhang mit einer Sozialberatung ausbezahlt, welche Wege zu langfristigen Lösungen der Problematik aufzeige und in rechtlichen Fragen unterstütze. Auch diese Beratungen will Caritas Schweiz in den kommenden Monaten ausbauen.

Insgesamt hat die Caritas seit Ausbruch der Coronakrise laut eigenen Angaben rund 100’000 Menschen im Rahmen von 70 Projekten unterstützt. Insgesamt hat die Organisation dafür 19 Millionen Franken eingesetzt, 9,85 Millionen davon stammten von der Glückskette. (agl)