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Sie gewannen das härteste Ruderrennen der Welt – jetzt löst die Helden um den Aargauer Samuel Widmer ihr Versprechen ein

Das Team «Swiss Raw» mit dem Zurzibieter Samuel Widmer gewann Anfang Jahr die Talisker Whisky Challenge, das härteste Ruderrennen der Welt. Inzwischen hat die Crew das Boot verkauft und ein Kinderhilfswerk unterstützt.

Etwas mehr als ein halbes Jahr ist seit dem denkwürdigen Triumph vergangen: Mitte Januar erreichte das Team «Swiss Raw» mit dem Döttinger Samuel Widmer den Hafen der Karibikinsel Antigua. Zusammen mit Jan Hurni, Roman Möckli und Ingvar Groza gewann Widmer die legendäre Atlantic Challenge, das härteste Ruderrennen der Welt. In 35 Tagen legten die vier Männer 5000 Kilometer zurück.

Doch nicht nur der sportliche Ehrgeiz bewegte das Quartett, die Distanz über den Atlantischen Ozean zu bewältigen. Das Team sammelte für einen guten Zweck. Yves Neupert, Manager des Teams «Swiss Raw» aus Muri, hoffte bei der Ankunft, dass sich ihr Erfolg im Spendentopf zeigt: «Ziel war es, Kindern in der Schweiz zu helfen, die kein einfaches Leben haben.» Deshalb sollte mit dem überschüssigen Kapital ein Hilfswerk unterstützt werden. Bestimmt wurde die Stiftung Kovive in Luzern.

Boot an ein spanisches Team verkauft

Das ist jetzt geschehen: Nachdem die meisten Rechnungen und Ausstände aus unserem Atlantik-Projekt beglichen seien, «und unser Boot Jasmine 2 an ein spanisches Team verkauft wurde, das mit ihm das nächste Atlantik-Rennen bestreiten wird», habe das Team entschieden, dem Kinderhilfswerk einen Spendencheck über 20’000 Franken zu überreichen, sagt Yves Neupert. Bei der Übergabe in Luzern waren neben ihm vom Team Samuel Widmer, Jan Hurni, Ingvar Groza und Trainerin Annick Kohler dabei.

In welcher Form es mit dem Team weitergehen wird, ist momentan noch offen. Nach dem Sieg hatten die vier viele Medienanfragen und hielten Referate. «Die Athleten mussten sich nach den Strapazen aber primär wieder im Leben zurechtfinden», sagt Neupert. Es sei dankbar, dass sie erneut eine sportliche Herausforderung annehmen werden, ob dies in einem gemeinsamen Projekt geschieht, dafür sei es jetzt noch zu früh.