Dominik-Gresch im ZT-Talk: «Führen heisst auch kommunizieren»
Am 26. September wählt Zofingen einen neuen Stadtammann. Ins Rennen gestiegen ist auch Dominik Gresch von der Grünliberalen Partei (glp). Gresch war Gast im ZT-Talk und sprach unter anderem über den Rückwärtssalto nach seiner Aussage am FDP-Hearing, er würde sich möglicherweise überlegen, als Stadtrat zurückzutreten, falls er als Ammann nicht gewählt würde. Später korrigierte er sich: Er würde als Stadtrat im Fall einer Nicht-Wahl nicht zurücktreten.
«Von einem Rückwärtssalto würde ich nicht sprechen, ich bin kein talentierter Turner», sagt Gresch im Talk. «Im Ernst: Das Thema der Dreifachbelastung ist bei mir aktuell.» Er habe schon im Frühjahr gesagt, dass dies auf Dauer nicht funktionieren werde. «Am FDP-Hearing habe ich nichts Anderes gesagt, als dass ich mir einen Rücktritt als Stadtrat einmal überlegen müsste – das war aber nicht als sofortige Reaktion oder einzige Option gedacht.» Mit der nachgereichten Mitteilung habe er Klarheit schaffen wollen. Wenn es so verstanden worden sei, dass er bei einer Nicht-Wahl automatisch zurücktrete, dann habe er sich wohl missverständlich ausgedrückt. «Das tut mir leid, kann aber in der Hitze des Gefechts passieren.» Er werde Stadtrat bleiben, falls er nicht als Ammann gewählt werden sollte.
Die Frage der Belastung sei nicht nur ein Thema, das ihn betreffe. «Es zeigt die Problematik des Milizsystems, das leider immer mehr an Grenzen stösst. Im Kanton Aargau tritt mittlerweile jedes fünfte Gemeinderatsmitglied frühzeitig aus dem Amt zurück – meist aus beruflichen Gründen.»
Er sei der richtige Kandidat, um Zofingen in die Zukunft zu führen, so Gresch. Er könne auf einen beachtlichen politischen Leistungsausweis verweisen, und er bringe Führungserfahrung aus der Privatwirtschaft ein. Als Grossrat könne er die Interessen Zofingens beim Kanton einbringen. Mit 45 stehe er an einem biografisch optimalen Punkt, um den Ammann-Job zu übernehmen.
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Christiane Guyer (Grüne)