Drei Hauptgründe tragen zu gutem Ergebnis im Budget 2024 bei
Vorbei sind die Zeiten, in denen in Oftringen laut über eine Steuerfusserhöhung nachgedacht wurde. Das Budget 2024 der Gemeinde Oftringen schliesst, bei gleichbleibendem Steuerfuss von 113 Prozent, mit einem Ertragsüberschuss von 1,9 Millionen Franken und einer Selbstfinanzierung von 5,7 Millionen Franken ab.
«Hauptsächlich dank tieferen Sozialhilfeausgaben, mehr Finanzausgleich und höheren Erträgen bei den Aktiensteuern kann der Gemeinderat Oftringen ein ausgewogenes Budget mit einem soliden Gesamtergebnis präsentieren, auch wenn die steigenden Energiekosten, die allgemeine Teuerung und zusätzlich notwendige Personalressourcen die Ausgaben ansteigen lassen», heisst es in der Mitteilung vom Mittwochabend. Die Selbstfinanzierung dagegen reiche nicht aus, um die Investitionen von rund 10,8 Millionen Franken vollumfänglich selber tragen zu können. «Die voraussichtliche Neuverschuldung bewegt sich jedoch im Rahmen der bisherigen Prognosen und der Gemeinderat hat deshalb keine weiteren Massnahmen zu deren Reduktion veranlasst», heisst es weiter.
Der Gemeinderat gibt aber zu bedenken, dass in den folgenden Jahren «die finanzielle Entwicklung aber wieder etwas herausfordernder» werden könnte. «Die steigenden Schülerzahlen ziehen einen höheren Investitionsbedarf in die Schulinfrastruktur nach sich, als bisher angenommen», heisst es in der Mitteilung. Neu hinzugekommen sei ausserdem eine erste Investitionstranche für einen Neu- oder Erweiterungsbau des Gemeindehauses. Aus diesen Projekten folge ein Investitionsvolumen von insgesamt über 80 Millionen Franken in den nächsten zehn Jahren.
«Unter diesen Voraussetzungen macht es aus Sicht des Gemeinderates keinen Sinn, die Steuern zu senken und damit eine noch höhere Verschuldung mit zusätzlichem Zinsaufwand in Kauf zu nehmen», schreibt die Exekutive. Es bleibe dagegen das erklärte Ziel, den Steuerfuss «auf diesem Niveau und die Verschuldung mittelfristig unter dem kantonalen Richtwert halten zu können».