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Dritte Stunde der Wintervögel: Eine «Volkszählung» unter Vögeln

BirdLife Luzern ruft dazu auf, vom 7. bis 9. Januar während einer Stunde Vögel in Parks und Gärten zu zählen. Aus den Meldungen lassen sich Erkenntnisse zu den häufigsten Arten, zur Verbreitung und auch zu Veränderungen ableiten. Experten sind unter anderem am 8. Januar, 9.30 Uhr, in Dagmersellen vor Ort für eine öffentliche Zählaktion.

Naturnahe Gärten und Parkanlagen mit Beerensträuchern, Sämereien von Gräsern, Disteln und stehen gelassenen Sonnenblumen oder auch mal ein Futterhäuschen werden im Winter zu «Treffpunkten» von Meisen, Buchfink, Erlenzeisig, Rotkehlchen und vielen mehr! Vom 7. bis 9. Januar gilt ihnen rund ums Haus die volle Aufmerksamkeit: Während der «Stunde der Wintervögel» können Interessierte eine Stunde lang Vögel beobachten. Freude an den befiederten Mitbewohnern ist die wichtigste Voraussetzung für eine Teilnahme an der «Volkszählung» der Vögel. Ein übersichtlicher Flyer hilft, die häufigsten Arten rasch zu erkennen. Während einer Stunde wird die maximal gleichzeitig beobachtete Anzahl einer Art notiert und online erfasst.

Über 420 Personen

zählten an der zweiten «Stunde der Wintervögel» fast 11’000 Vögel und 89 verschiedene Arten.

Es sind vor allem die sich mehrheitlich vegetarisch ernährenden Vogelarten, welche die kalte Jahreszeit bei uns verbringen. Ob sie in unserer Umgebung in diesem Winter noch etwas zu picken finden? Rundgänge im Garten, in einem Park oder einer Schulanlage werden aufzeigen, wie gross die Vielfalt ist. Mit den Erkenntnissen aus der «Stunde der Wintervögel» möchten wir mehr über die Situation der Wintervögel erfahren und bestehendes Wissen vertiefen. Je mehr Menschen vom 7. bis 9. Januar teilnehmen, umso spannender werden die Erkenntnisse.

In den ersten beiden Jahren war der Haussperling der häufigste Wintervogel. Deutlich häufiger als 2020 waren Bergfink, Stieglitz und Erlenzeisig. Von Kohlmeise und Blaumeise wurden 2021 dagegen nur gut halb so viele Vögel gezählt wie 2020. Je nach Futterverfügbarkeit kann die Zahl der Wintergäste von Jahr zu Jahr stark variieren. Über 420 Personen zählten an der zweiten «Stunde der Wintervögel» fast 11’000 Vögel und 89 verschiedene Arten. Wie viele es 2022 sein werden? Neu gibt es für die Datenerfassung ein nationales Portal. Die beliebte Mitmachaktion läuft übrigens zeitgleich auch in Deutschland, Österreich und Tschechien. (pd)

Öffentliche Zählaktionen

An folgenden Standorten stehen Expertinnen und Experten zur Verfügung, die eine Stunde lang die Vögel zählen. Sie helfen auch dabei, die Artenvielfalt im Siedlungsraum kennenzulernen und neue, weniger bekannte Vogelarten zu entdecken: Dagmersellen, Schulhaus Linde, am Samstag, 8. Januar, 9.30 Uhr; Sursee, Ereth-Park, am Samstag, 8. Januar, 14 Uhr; Luzern, Dreilindenpark, am Freitag, 7. Januar, 11 Uhr; Luzern, Strandbad Tribschen, am Samstag, 8. Januar, 10 Uhr; Kriens, Bellpark, am Freitag, 7. Januar, 9.30 Uhr, und Sonntag, 9. Januar, 9.30 Uhr.

Vögel müssen im Winter nicht gefüttert werden. Wenn dennoch gefüttert wird, gilt es ein paar Dinge zu beachten. Selbst gemachte Meisenringe und -knödel sowie Futtersäulen eignen sich gut zur Fütterung. Die Vögel können nicht ins Futter sitzen und damit werden keine Krankheiten übertragen.
Bild: Pixabay

BirdLife Luzern

BirdLife Luzern ist ein Kantonalverband von BirdLife Schweiz und vereint 20 Sektionen mit rund 3000 Mitgliedern. Zusammen mit diesen lokalen Vogel- und Naturschutzvereinen bietet BirdLife Luzern ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm an, engagiert sich für den Natur- und Vogelschutz und fördert die naturkundliche Ausbildung sowie die Jugendarbeit. Weitere Informationen auf der Website von BirdLife Luzern.

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