Bertschi Gruppe steigert Umsatz und investiert in neues Chemie-Logistikzentrum in China
Die Bertschi Gruppe mit Hauptsitz in Dürrenäsch konnte ihre Verkäufe im Jahr 2022 um 8 Prozent auf 1,1 Milliarden Franken steigern. Dies schreibt das Unternehmen in seiner Mitteilung vom Dienstag. Trotz der weltweit steigenden Inflation und einem starken Einbruch in der Produktion der chemischen Industrie Europas sei es dem Logistikunternehmen gelungen, das Jahr mit einem positiven Geschäftsergebnis zu beschliessen.
Diesen Erfolg macht das Unternehmen unter anderem an der positiven Entwicklung der 2012 initiierten globalen Transportkonzepte zwischen Asien, Amerika, Europa und dem Mittleren Osten fest, wie es im Schreiben weiter heisst.
Neues Logistikzentrum für Chemie-Gefahrengüter
Trotz des herausfordernden Marktumfelds habe die Bertschi Gruppe auch im vergangenen Jahr Investitionen von rund 120 Millionen Franken getätigt. Die Mittel seien etwa in die Erweiterung der nachhaltigen Logistikinfrastruktur, den Ausbau der Tank- und Silocontainerflotten mit inzwischen 42‘000 Einheiten und die digitale Transformation geflossen.
Als wichtige Investition benennt das Aargauer Unternehmen auch die Inbetriebnahme seines neuen Logistikzentrums für flüssige Chemie-Gefahrengüter im chinesischen Zhangjiagang. Dieses Lager- und Abfüllzentrum mit einer Kapazität von 25‘000 Tonnen in Tankcontainern gelagerter Flüssigprodukte und 25‘000 Tonnen verpackter Güter sowie automatischen Abfüllanlagen soll als eines der sichersten und nachhaltigsten Chemie-Logistik-Zentren in China gelten.
Nach einem erfolgreichen Probebetrieb habe die Anlage im Januar 2023 die definitive Betriebsbewilligung erhalten. «Durch die strategisch gute Lage des Logistik-Hubs im Yangtze-Flussdelta, unweit von Shanghai, und die direkte Erreichbarkeit auf dem Wasserweg ist die Infrastruktur ideal positioniert, um unseren Kunden im globalen Tankcontainergeschäft nicht nur Transportleistungen, sondern nachhaltige Lieferketten von Tür zu Tür anbieten zu können,» wird Verwaltungsratspräsident Hans-Jörg Bertschi in der Mitteilung zitiert. (luk)