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«Durch einen Tunnel oder direkt entlang der Autobahn» – Der Bauernverband Aargau lehnt den Bau der Wiggertalstrasse ab

In einer Medienmitteilung spricht sich der Bauernverband Aargau (BVA) gegen den Bau der Wiggertalstrasse aus. Man unterstütze grundsätzlich neue Strassenbauprojekte – jedoch nicht auf Kosten von Kulturland. Die Verantwortlichen äussern sich auch zum geplanten Ausbau der Autobahn A1.

Die neue Wiggertalstrasse soll den Verkehr um Rothrist herumleiten, würde jedoch eineinhalb Hektar Fruchtfolgeflächen beanspruchen. Der Bauernverband Aargau lehnt die Vorlage aus grundsätzlichen Erwägungen ab, da die geplante Umfahrungsstrasse zu viel Land beansprucht und grosse Parzellen durchschneiden würde, heisst es in einer Medienmitteilung des Bauernverbands. Und weiter: «Eine Umfahrung sollte entweder durch einen Tunnel oder zumindest direkt entlang der Autobahn verlaufen, um die Zerteilung grosser Bewirtschaftungsflächen zu vermeiden.»

Autobahnausbau auf bestehendem Terrain

Auch zum geplanten Ausbau der Autobahn A1 auf sechs Spuren äussert sich der Bauernverband kritisch. Der geplante Ausbau der A1 auf sechs Spuren bis 2037, um den täglichen Verkehr zu bewältigen, sei für den BVA zwar nachvollziehbar, jedoch dürfe dabei kein Kulturland zerstört werden, heisst es in der Medienmitteilung weiter.  Der Bauernverband hätte auch gleich eine Lösung für das Problem: «Die permanente Nutzung des Pannenstreifens, gesteuert durch eine Lichtsignalanlage, wie es bereits bei Tunnelanlagen oder bestehenden Autobahnen erfolgreich praktiziert wird.» Auch die bestehende Böschung könne steiler gestaltet werden, um Platz zu sparen.

Der BVA betont, dass zukünftige Strassenbauprojekte kein Kulturland zerstören dürfen: «Andernfalls werden wir uns dagegenstellen.»

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