Gregor Rutz soll für Zürcher SVP in den Ständerat ziehen
Jetzt ist klar, wer für die Zürcher SVP in den Ständerat einziehen soll: Die Delegierten haben am Dienstagabend an ihrer Versammlung in Birmensdorf Gregor Rutz zu ihrem Kandidaten gewählt. Das teilte die Kantonalpartei mit. Der 50-Jährige soll den nach dem Rücktritt von Ruedi Noser (FDP) frei werdenden Sitz in der kleinen Kammer für die SVP erobern. Er setzte sich bei der Ausmarchung gegen seinen Nationalratskollegen Alfred Heer durch.
Rutz war unter anderem Kantonsrat und sitzt seit 2012 im Nationalrat. Dort setzt er sich laut SVP «für den Abbau von Bürokratie» und «gegen unnötige Gesetze ein, die Bürger und Unternehmen zunehmend behindern». Er ist Mitglied der Staatspolitischen Kommission und der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen.
Alle grossen Parteien treten an
Damit ist klar, wer in Zürich alles um einen Ständeratssitz bei den Wahlen im Oktober buhlt. Die FDP will ihren Sitz mit Nationalrätin Regine Sauter verteidigen. Der zweite Zürcher Ständerat, Daniel Jositsch (SP), will erneut kandidieren. Ebenfalls ins Rennen steigen der Zürcher Finanzvorstand Daniel Leupi von den Grünen und Tiana Angelina Moser von der GLP.
Noch unklar ist, ob Mitte-Nationalrat Philipp Kutter wie ursprünglich geplant ebenfalls antreten wird. Der Wädenswiler ist Anfang Februar beim Skifahren schwer verunfallt und befindet sich im Paraplegiker-Zentrum Nottwil.
In einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen schloss er Mitte März eine Kandidatur nicht aus. Im Sommer wolle er mit seiner Partei eine Standortbestimmung machen.« Entweder trete ich sowohl für den Ständerat als auch für den Nationalrat an oder nur für den Nationalrat – oder je nach Genesungsverlauf für keines der beiden Ämter», sagte er. (abi)