Ein Krimi mit gutem Ausgang zum Auftakt in die Meisterschaft
Nach der kürzesten Winterpause der Geschichte stellte sich Vize-Schweizer-Meister Rothrist mit Givisiez gleich eine erste Härteprobe. Die Freiburger haben mit einem neuen Trainer und einer guten Balance aus jungen Talenten und Routiniers ein starkes Team beisammen. Rothrist-Trainer Stefan Siegrist verlangte viel Ballbesitz und ein kontrolliertes, aber einfaches Spiel von seinen Jungs. Doch sei es das kalte Wetter oder die Nervosität, die Mannschaft kam nicht so gut in die Partie. Glücklicherweise galt dasselbe aber auch für die Gäste. Wenigstens etwas funktionierte im ersten Abschnitt, die Special-Teams der Rothrister. Martin Zietala erzielte gleich zwei Treffer in Überzahl, auf Zuspiel vom neuen Captain Nick Eigenheer und Linus Werren. Auch eine doppelte Unterzahl überstanden die Gastgeber souverän. Und auf den Anschlusstreffer von Didier Minacci antwortete Jannis Lüthi prompt mit einem gut platzierten Weitschuss und dem 3:1.
Ein wilder zweiter Abschnitt mit vielen Toren
Der Gastgeber konnte das zweite Drittel in Überzahl beginnen und Martin Zietala machte so seinen Hattrick komplett. Doch Givisiez spielte nun überzeugender als Rothrist. Sie erzielten ein schnelles Tor und erzwangen zwei Strafen kurz nacheinander, die zweite davon nutzten sie zum erneuten Anschluss. Doch eine weitere Strafe gegen die Gäste stoppte ihren Schwung gleich wieder, denn Martin Zietala liess sich diese Chance nicht nehmen und stellte den Vorsprung von zwei Toren wieder her. In den letzten vier Minuten des zweiten Abschnitts ging es dann ziemlich wild hin und her. Bei drei gegen drei Spielern konnte sich Kellian Schornoz durchsetzen und Givisiez wieder heranführen. Matthias Breisinger reagierte mit einem schönen Schuss nur 40 Sekunden später. Wieder nur sechs Sekunden später stand es 5:6. Linus Werren holte kurz darauf einen Penalty raus, welchen er mit ein wenig Glück auch verwertete, und Matthias Breisinger erzielte mit einem «Buebetrickli» kurz vor Ende des Drittels noch sein zweites Tor zum 8:5.
In Unterzahl die Partie zu Ende gespielt
Drei Längen gilt im Inlinehockey als der gefährlichste Vorsprung, denn drei Treffer können schnell fallen. Es waren letztlich auch nur drei Minuten, die Samuel Borne brauchte, um den ersten zu erzielen. Dann fing es an, Strafen zu hageln. Gleich zwei überstand Rothrist, bevor plötzlich zwei Fribourger und ein Rothrister draussen sassen. Die fünfte Überzahlsituation für Rothrist und es kam der fünfte Treffer, diesmal war Nick Eigenheer erfolgreich. Fünf Minuten vor Schluss sassen zwei Rothrister und ein Gästeakteur draussen – für fünf Minuten. So konnte Givisiez die Partie in Überzahl zu Ende spielen. Innert dreieinhalb Minuten schlossen die Gäste auf 8:9 auf, doch dann stellten sie sich selber ein Bein und holten noch weitere Strafen. Rothrist brachte den Vorsprung über die Runde.