Die schwarz-weissen Aufnahmen einer Überwachungskamera der Apotheke in Fahrwangen zeigen es eindeutig: Zwei vermummte Personen machen sich an der Kasse des Geschäfts zu schaffen und entwenden das sich darin befindende Bargeld. Zutritt haben die Diebe sich durch das Aufbrechen der Türe verschafft.

«Für uns ist wichtig, dass wir wissen, wo wir eventuell noch Waren kontrollieren müssen», sagt Apotheker und Geschäftsführer Guido Hueber. Auf den Bildern ist jedoch ersichtlich, dass die Diebe nur am Geld interessiert waren. Die Bilder der Kamera zeigen Hueber zudem eine Sicherheitslücke auf: Die Einbrecher durchsuchen gezielt eine Schublade, in der sich Münzrollen befinden. «Das lässt den Schluss zu, dass wir etwas ausgekundschaftet wurden», sagt er.

In derselben Nacht wurde auch in Sarmenstorf, dem Nachbardorf von Fahrwangen, eingebrochen. Hier wurden gleich zwei Orte Ziel von Dieben. Zum einen wurde in der Drogerie Bargeld entwendet. Auch hier brachen Diebe die Eingangstür mit Werkzeug auf. Nicht einmal vor Gotteshäusern machten die Räuber halt: das zweite Ziel in Sarmenstorf war die St. Wendelinskapelle, aus welcher das Kollektenkässeli mitgenommen wurde. Die Gemeinde Meisterschwanden wurde ebenfalls von Dieben heimgesucht. Aus einem Restaurant wurde eine rund 2500 Franken schwere Kaffeekasse gestohlen.

Wenig später hielt die Kantonspolizei Aargau ein Auto mit vier Rumänen an. Diese führten in ihrem Auto unter anderem Einbruchsutensilien mit. Ob die vier Verdächtigen wirklich für die Einbruchserie verantwortlich sind, muss jedoch noch geklärt werden, sagt Mediensprecher Bernhard Graser gegenüber Tele M1.

Die Apotheke, die Drogerie und das Restaurant liessen sich von den Einbrüchen nicht beeindrucken. In allen Geschäften wurde am Donnerstag ganz normal gearbeitet. Einzig die Kapelle blieb geschlossen, man müsse sich erst von der Dreistigkeit erholen heisst es im Bericht von Tele M1. Ab Freitag soll aber auch das kleine Gotteshaus wieder geöffnet sein.(mek)