
Willkommen im Strich-Drama: Das sind vor den letzten beiden Runden die Brennpunkte der National League
Die Ausgangslage
Donnerstag, 27. 2. Biel – SCL Tigers. Kloten – Zug. Servette – Lugano. Ajoie – Rapperswil. Ambri – Bern. Davos – ZSC Lions. Lausanne – Fribourg. – Samstag, 1. 3. Zug – Lausanne. Fribourg – Ambri. Lugano – Biel. Rapperswil – Davos. Bern – Servette. SCL Tigers – Ajoie. ZSC Lions – Kloten. – Rangliste: 1. Lausanne 50/97. 2. ZSC Lions 50/90. 3. Bern 50/88. 4. Zug 50/85. 5. Davos 50/83. 6. Fribourg 50/77. 7. Kloten 50/76. 8. SCL Tigers 50/71. 9. Ambri-Piotta 50/70. 10. Biel 50/69. 11. Servette 50/68. 12. Rapperswil 50/67. 13. Lugano 50/63- 14. Ajoie 50/46.
So funktioniert der Modus
Die Teams auf den Plätzen 1 bis 6 qualifizieren sich direkt für die Playoff-Viertelfinals. Die Teams auf den Plätzen 7 bis 10 balgen sich um die letzten beiden Playoff-Tickets. In einem Hin- und Rückspiel trifft der 7. auf den 8. Der Gewinner dieses Duells ist für die Playoffs qualifiziert. Der Verlierer hat eine zweite Chance und trifft auf den Sieger der Begegnung 9. gegen 10. Auch hier gibt es jeweils ein Hin- und ein Rückspiel, wobei, analog zum Fussball-Europacup, die Tore der beiden Partien zusammengezählt werden. Steht es nach den zwei Spielen Unentschieden, entscheidet die Verlängerung über Sieg oder Niederlage.
Für die Mannschaften auf den Rängen 11 und 12 ist die Saison am Samstag zu Ende. Der 13. und 14. bestreiten die Playouts – sofern Visp als einzig verbliebenes, aufstiegsberechtigtes Team der Swiss-League im Playoff-Final steht.
Der Kampf um den Playoff-Viertelfinal-Heimvorteil
Lausanne steht als Qualifikationssieger bereits fest. Die ZSC Lions und der SC Bern balgen sich um Platz 2. Interessant ist das Duell zwischen dem EV Zug und dem HC Davos auf den Rängen 4 und 5. Die Zuger haben zwar theoretisch noch die Chance, den SCB einzuholen – bei Punktgleichheit weist der EVZ die bessere Bilanz in den Direktduellen auf –, doch von hinten macht der HCD Druck im Kampf um Platz vier und somit um den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde. Zumal die Bündner die bessere Bilanz im direkten Vergleich aufweisen.
Der Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation
Richtig dramatisch geht es am ersten der drei Tabellen-Striche zu und her. Zwischen Fribourg-Gottéron und dem EHC Kloten geht es um Platz 6 und somit um die direkte Playoff-Qualifikation. Nur ein einziges Pünktchen trennt die beiden Teams. Kloten hat den Vorteil, dass man drei der vier Direktbegegnungen zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Fribourg hat das wohl etwas günstigere Restprogramm. Am Donnerstag tritt man beim bereits feststehenden Quali-Sieger Lausanne an, am Samstag trifft man zu Hause auf Ambri. Kloten muss gegen Zug ran und am Samstag in Zürich gegen die ZSC Lions.
Der Kampf um die Vor-Playoff-Plätze
Sowohl Fribourg als auch Kloten haben ihren Platz in den Vor-Playoffs, in welchen die auf den Rängen 7 bis 10 klassierten Teams die letzten beiden Teilnehmer der «richtigen» Playoffs ausmachen, auf Nummer sicher. Aber dahinter zeichnet sich ein echter Krimi ab. Zwischen Platz 8 (SCL Tigers) und Platz 12 (Rapperswil) sind die fünf Teams durch lediglich vier Punkte getrennt. Auf dem Papier die beste Ausgangslage haben die Langnauer, die am letzten Spieltag das ambitionslose Schlusslicht Ajoie empfangen. Brisant ist aber auch schon das Direktduell in Biel am Donnerstag. Die Bieler können wiederum darauf hoffen, dass der letzte Gegner Lugano bereits vor der letzten Runde in die Playouts verbannt worden ist.

Bild: Til Buergy / Keystone
Der Kampf gegen den Absturz in die Playouts
Es sieht nicht gut aus für den einst so grossen HC Lugano. Bei einer Niederlage in Genf am Donnerstag ist das Schicksal der Tessiner besiegelt. Dann müssen die «Bianconeri» in die Playouts gegen Ajoie antreten. Servette wiederum kämpft ebenfalls noch verzweifelt um den Einzug in die Vor-Playoffs und hat zuletzt vier Siege aneinandergereiht. Rapperswil darf sich als aktuell Tabellenzwölfter auch noch Hoffnungen machen, braucht aber am Donnerstagabend dringend einen «Dreier» beim HC Ajoie, um im Rennen zu bleiben.