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Knapp am Podest vorbei: Für Kimmy Repond platzt der Traum von Gold an der diesjährigen Eiskunstlauf-EM

Nach dem Kurzprogramm lag die 18-jährige Baslerin auf Medaillenkurs, ehe sie in der Kür stürzte und sich enttäuscht mit Rang vier begnügen musste.

Am Schluss muss sich Kimmy Repond mit dem undankbaren vierten Rang begnügen. Nach mehreren technischen Patzern in der Kür und einem starken Auftritt der Konkurrenz verpasst die 18-Jährige trotz Zwischenrang drei im Kurzprogramm die Medaillen.

Sichtlich enttäuscht sieht Kimmy Repond nach der Kür in die Kamera. Zwar ist der Wettkampf noch nicht beendet, dennoch weiss die Baslerin bereits: Der Traum vom EM-Gold wird nicht in Erfüllung gehen. Wenige Minuten später dann die Bestätigung: Nach der Bronzemedaille vor zwei Jahren muss sich Repond weiterhin gedulden, den Coup zu bestätigen oder gar zu übertrumpfen.

In der engen Entscheidung um die Medaillen werden ihr dabei insbesondere der Sturz beim dreifachen Lutz zu Beginn und jener beim Dreifach-Flip später im Programm zum Verhängnis. Zwar kämpft sich die Baslerin bis zum Ende des Darbietung durch, aufgrund der deutlich tieferen technischen Punktzahl als jene der Konkurrentinnen vor ihr reicht es allerdings nur zu Rang fünf in der Kür. Die 18-Jährige fällt im Klassement zurück – und verpasst das EM-Podest auf Schlussrang vier knapp.

Die deutliche Entscheidung in der Kür

Für Repond ist die ausbleibende EM-Medaille denn auch eine grosse Enttäuschung, da der Wettkampf am vergangenen Mittwoch zunächst vielversprechend begann. Repond zeigte alle drei Sprungelemente ohne jegliche Wackler und überzeugte zudem mit hohen Schwierigkeitsgraden in den Pirouetten und der Schrittsequenz. Einzige Auffälligkeit: Anders als noch im vergangenen Jahr zeigte die Baslerin in dieser Saison nicht die Höchstschwierigkeit des dreifachen Lutz, sondern scheint stärker die Pluspunkte bezüglich der Ausführung zu setzen.

Gegenüber der Konkurrenz büsst Repond allerdings keine Punkte ein. Im Gegenteil: Nach dem Kurzprogramm liegt zwischen die Läuferinnen auf den Rängen eins bis drei, der Georgierin Anastasiia Gubanova, die Estin Niina Petrokina und Repond, nur rund ein halber Punkt. Die Heimfavoritin Petrokina beweist schliesslich allerdings grosse Nervenstärke und setzt sich gegen die Konkurrenz durch. Mit zehn Punkten Vorsprung auf die Georgierin und gar deren 17 auf die Drittplatzierte Nina Pinzarrone aus Belgien trumpft die 22-jährige Petrokina zum Abschluss des Wettkampfes der Damen gross auf und sichert sich ihr erstes europäisches Edelmetall.

Für Repond ist das knapp verpasste EM-Podest bereits der zweite Rang vier an einem internationalen Grossanlass in der laufenden Saison. Auch im vergangenen Oktober am Grand Prix in Kanada läuft die Baslerin knapp hinter das Podest. Dennoch: Mit der persönlichen Bestleistung im Kurzprogramm am vergangenen Mittwoch zeigte Repond, dass sie an der Spitze mitfahren kann.

Dies sowohl zur Freude ihrer Trainerin und Schwester Jérômie Repond als auch Trainer Michael Huth. Der Deutsche gehört seit Beginn der laufenden Saison zum Trainerteam der 18-Jährigen. Nebst der zusätzlichen technischen Unterstützung ist Repond in Oberstdorf neu auch Teil der dortigen Trainingsgemeinschaft – zu welcher unter anderem auch der Schweizer Lukas Britgschi gehört. Britschgi zeigt in seinem Aufritt im Kurzprogramm an der diesjährigen EM mehrere technische Wackler und startet in der Kür heute Samstag von Zwischenrang 8 aus.

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