Trotz kühlem Wetter war eine feurige Stimmung auf der Mätteli-Wiese in Strengelbach spürbar. Im Mittelpunkt standen die Kinder. Eltern und Angehörige fieberten am Rande der Laufbahn mit. In 16 Kategorien wurden die schnellsten Läuferinnen und Läufer erkoren. Nach den Vorläufen qualifizierten sich die Mädchen und Jungen mit den vier schnellsten Laufzeiten für den Final. Alle Podestplätze durften eine Diplomauszeichnung, eine Medaille und einen Naturalpreis entgegennehmen. Die zwei Erstklassierten qualifizierten sich zudem für den Schnellsten Aargauer am 23. August 2023. Die Bestzeiten über alle Kategorien durften zudem einen Spezialpreis in Empfang nehmen. Bei den Buben war das über 60 Meter Aslan Dagli mit Jahrgang 2010 in 8,95 Sekunden, und bei den Mädchen Sofia Korenova mit Jahrgang 2011 in hervorragenden 9,73 Sekunden.

Einen solchen Anlass mit insgesamt rund 500 Personen durchzuführen, erfordert eine lange Vorbereitung. «Die Organisation begann vor gut einem Jahr», sagte der Verantwortliche im OK Jürg Kalberer. Er ist Vorstandsmitglied des Vereins Lebendiges Strengelbach, dem Hauptorganisator des schnellsten Strengelbachers. Alles sei auf Anhieb gelungen: Startnummern, Zeitmessung bis auf die Hundertstelsekunde, Lautsprecheranlage, Diplome, Medaillen, Preise und schliesslich für jede Läuferin und jeden Läufer ein Schoggibrötli und ein Comella-Drink. «Mich haben die leuchtenden Augen und freudigen Momente der Kinder am meisten gefreut», sagt Thomas Peyer, Präsident des Vereins. Die Emotionen bei der Siegerehrung schwappten über, es wurde geschrien, gefeiert und getanzt. Eine sensationelle Tanzvorführung der Zofinger Tanzschule «The Art of Generations» brachte «das Mätteli zum Kochen.

Der Anlass sei ein wunderschönes Beispiel dafür, wie man gemeinsam tolle Geschichten schreiben könne. «Alleine wären wir als Verein nicht im Stande gewesen, diesen Anlass durchzuführen», sagt Thomas Peyer. «Besonders erwähnen möchten wir die Unterstützung des Cevi Strengelbach unter der Leitung von Silvan Rüede.» Mit dem Cevi engagierten sich junge Menschen für das Gemeinwohl des Dorflebens. Dies – zusammen mit all den wetteifernden Kindern beim Rennen – seien wichtige Pfeiler beim Aufbau eines lebendigen, vielseitigen und attraktiven Dorflebens. Mehrere Besucherinnen und Besucher haben sich deshalb spontan für eine Mitgliedschaft im Verein eingeschrieben, weil sie dieses Engagement unterstützen wollen.

Was wäre ein solches Fest ohne Würste und Kuchen! Die Männerriege führte die Festwirtschaft souverän und musste bereits nach den ersten Läufen zusätzliches Brot und Wurst nachbestellen.
Der Frauenchor versüsste den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern den Abend mit leckeren Kuchen, Desserts und Kaffee. (tp)