Kernkraftwerk Leibstadt produziert Strom für zwei Millionen Haushalte – und investiert eine weitere Milliarde in den Betrieb
Im 40. Betriebsjahr hat das Kernkraftwerk Leibstadt die Stromproduktion des Vorjahres annähernd egalisiert. Es kam in exakt 8000 Betriebsstunden auf 9636 Gigawattstunden Strom. Das ist ein Siebtel der gesamten Stromproduktion der Schweiz und genug für den Verbrauch von zwei Millionen Haushalten. Das bedeutet zudem die vierthöchste Netto-Stromproduktion seit der Inbetriebnahme. Der Rekord war 2022 mit 9753 Gigawattstunden erreicht worden.
Die Leistung konnte in den letzten drei Jahren gesteigert werden. Als Gründe dafür werden der Ersatz des Kondensators, der Umbau des Reaktorumwälzsystems im Jahr 2021 sowie die hohe Verfügbarkeit bei zuverlässigem Betrieb angegeben.
Hervorgehoben wird in der Mitteilung auch die Rolle der Kernkraftwerke für die Versorgungssicherheit. Alle vier Schweizer Kernkraftwerke zusammen decken in den Wintermonaten mit ihrer Stromproduktion bis zu 50 Prozent des Schweizer Bedarfs. Seit der Inbetriebnahme vor 40 Jahren habe das Kernkraftwerk Leibstadt 325’000 Gigawattstunden Strom produziert und damit einen wichtigen Beitrag zur Schweizer Wirtschaft geleistet.
Es wurden aber auch immer wieder Investitionen getätigt. Insgesamt 1,5 Milliarden Franken waren es über die gesamten 40 Jahre. Eine weitere Milliarde wird in den kommenden Jahren dazukommen, um den sicheren Betrieb bis mindestens 2045 sicherzustellen. Vom 28. April bis 28. Mai 2025 wird die Anlage für Revisionsarbeiten mit Brennelementwechsel stillstehen.(pin)